
Der Bau des Hedy-Lamarr-Einkaufszentrums in der Mariahilfer Straße hat in den letzten Monaten Schlagzeilen gemacht, insbesondere nach den Insolvenzen der Signa-Gruppe, die das Projekt ursprünglich hätte umsetzen sollen. Doch nach der Übernahme durch den Immobilieninvestor Georg Stumpf gibt es endlich Bewegung. Wie MeinBezirk berichtet, hat Stumpf bereits Pläne zur Neugestaltung des Rohbaus entwickelt. Momentan steht jedoch noch in den Sternen, ob das Gebäude als Luxus-Kaufhaus verwirklicht wird, da es fehlt an einem Betreiber und die Branche steckt in einer Krise.
Baustelle ohne Fortschritt
Der Rohbau auf der Mariahilfer Straße steht seit eineinhalb Jahren still, was keine positive Entwicklung für die bekannteste Einkaufsmeile Wiens darstellt. Stumpf gab an, dass man weiterhin an einem neuen Konzept arbeite und dies voraussichtlich bis Sommer 2025 fertigstellen wolle. Der Leiter der Baupolizei, Gerhard Cech, bestätigte, dass derzeit keine offiziellen Einreichungen vorliegen, jedoch Vorgespräche über die zukünftige Nutzung des Grundstücks stattfinden. In einem Interview erklärte er: „Am hinteren Gebäudeabschnitt soll weiterhin ein Hotel hinkommen, und auch an der öffentlich zugänglichen Dachterrasse ist nicht zu rütteln.“ Neben einem Hotel könnten laut Experten Pläne für Büros und Geschäfte im Erdgeschoss diskutiert werden, wobei auch die Möglichkeit eines Teilabbruchs der oberen Stockwerke in Betracht gezogen wird.
Die Stumpf-Gruppe hat ihre Entscheidung zum Kauf vor dem Hintergrund der hervorragenden Lage entlang der Mariahilfer Straße getroffen. Bezirksvorsteher Markus Reiter äußerte sich erfreut über den schnellen Fortschritt: „Es ist ein guter Tag für die Mariahilfer Straße, dass der Insolvenzverwalter und die beteiligten Banken so schnell Klarheit schaffen konnten.“ Ziel sei es, das Einkaufszentrum in enger Abstimmung mit dem Bezirk und der Stadt weiterzuentwickeln. Das bisherige Nutzungskonzept soll weiter Bestandteil der Pläne bleiben, um sicherzustellen, dass die Mariahilfer Straße weiterhin ein attraktiver Ort für Käufer und Gäste bleibt, wie ORF Wien berichtet.
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