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Zillertalbahn in der Krise: Bürgermeister klagt über fehlende Infos!

Die Zukunft der Zillertalbahn steht auf der Kippe! Im April 2024 wurde der Traum von einer umweltfreundlichen Wasserstoffbahn im Zillertal am Prüfstand der TU Wien begraben. Die Techniker der Universität empfahlen klar akkubetriebene Züge als die wirtschaftlichste und sinnvollste Lösung. Die Entscheidung des Landes Tirol fiel auf Akkuzüge, was allerdings zu Unmut bei lokalen Entscheidungsträgern führte. Bürgermeister Alexander Tipotsch aus Hippach und der Obmann des Tourismusverbands Zillertal Arena, Ferdinand Lechner, äußerten, dass Informationen über die Fortschritte des Projekts fehlen und sie in den Entscheidungsprozess nicht einbezogen werden.

Problematische Entscheidungen und neue Wege

Die Landesregierung war bisher überzeugt, dass die Wasserstoff-Lösung eine „bewusste Entscheidung für Innovation“ darstellt, wie Landeshauptmann Anton Mattle damals bemerkte. Doch die Evaluierung wies auf erhebliche Mehrkosten von bis zu 180 Millionen Euro hin, die beim Umstieg auf Wasserstoff verglichen mit klassischen Zügen anfallen würden. Diese Zahlen führten dazu, dass die ursprüngliche Entscheidung revidiert wurde, nachdem der zuständige Technikvorstand aufgrund von Plagiatsvorwürfen zurücktreten musste. Diese Wendung brachte die Akku-Variante in den Fokus, die nun offiziell als vielversprechender ERSATZ für die Wasserstoffbahn angesehen wird, wie von den Landesvertretern Josef Geisler und René Zumtobel bekanntgegeben.

Der neue Plan sieht vor, bis 2030 den ersten Akkuzug auf der 32 Kilometer langen Strecke zwischen Jenbach und Mayrhofen in Betrieb zu nehmen. Für die Finanzierung dieser Maßnahme ist Unterstützung von Land und Bund erforderlich, was in einer Absichtserklärung bereits vereinbart wurde. Eine Verlustschrift zur Infrastruktur soll noch bis zum Ausschreibungsverfahren im Sommer 2024 vorliegen. Laut der Landesregierung ist eine Hybrid-Variante, bei der die Akkuzüge teilweise über Oberleitungen aufgeladen werden, ebenfalls eine mögliche Option, die noch geprüft wird.

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Mit dieser Entscheidung könnte die Zillertalbahn nicht nur ökologischer, sondern auch wirtschaftlicher werden, was das gesamte Tal für zukünftige touristische Anreize attraktiver machen könnte. Während die Nervosität im Zillertal zunimmt, ist festzustellen, dass die Grundmeinung über die Antriebstechnologien nun einem intensiven Diskurs gewichen ist, der über die finanzielle Machbarkeit der Mobilitätswende entscheidet, was auch langfristige Auswirkungen auf den Bahnbetrieb sowie die den Status quo bereithält. Wie KURIER berichtete, könnte die endgültige Entscheidung in den kommenden Monaten keine Kapriolen mehr ermöglichen.

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Was ist passiert?
Innovationsentscheidung
In welchen Regionen?
Zillertal
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Zillertal, Österreich
Ursache
Gutachten
Beste Referenz
tirol.orf.at
Weitere Quellen
kurier.at

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