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Wynton Marsalis begeistert Wien mit beeindruckender Konzertreihe!

Wynton Marsalis begeistert derzeit das Publikum in Wien mit einer dreitägigen Residency im Wiener Konzerthaus. Am Donnerstagabend fand ein spektakuläres Konzert mit der Uraufführung der "Democracy! Suite" in einer Septett-Besetzung des Jazz At Lincoln Center Orchestra (JLCO) statt. Dieses Event stellte sich als ein aufregendes Highlight seines Auftritts heraus, das den Gästen eine Kombination aus Jazz und klassischer Musik bot.

Im Rahmen des Programms wurden auch bedeutende Werke von Duke Ellington aufgeführt, gefolgt von Marsalis' klassischem Trompetenkonzert und der beeindruckenden "Jungle"-Symphonie. An der Trompete brillierte die junge Solistin Selina Ott, die die anspruchsvollen Parts, insbesondere im dritten Satz mit dem Titel "Mexican Son", mit Bravour meisterte, während Marsalis selbst von der ersten Reihe aus applaudierte und im Anschluss für Beifallsbekundungen nach vorne trat.

Einzigartige musikalische Begegnungen

Das Radio-Symphonieorchester Wien spielte unter der Leitung von Dirigentin Marin Alsop souverän. Die "Jungle"-Symphonie, die das RSO und das JLCO vereinte, erforderte eine Vergrößerung der Bühne, um die zahlreichen Musiker unterzubringen. Während das Trompetenkonzert eher wenige Jazz-Elemente enthielt, integrierte die "Jungle"-Symphonie viele erfrischende Jazzpassagen. Marsalis und Alsop schafften es, die gesamte Big Band zum Swingen zu bringen, was zu dichten musikalischen Momenten führte, insbesondere in den Passagen der fünfköpfigen Saxofon-Linie des JLCO.

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Die Aufführung schloss mit dem leisen Röcheln von Marsalis’ Trompete, gefolgt von tosendem Beifall und "Bravo"-Rufen des Publikums. Obwohl es keine Zugabe gab, dürfen sich die Zuhörer auf den Freitagabend freuen, an dem Marsalis mit dem JLCO traditionelle Kompositionen präsentieren wird. Ein weiteres Highlight wird die Uraufführung des "Naschmarkt Walk" von Thomas Gansch sein, der Teil der in Auftrag gegebenen "Vienna Suite" ist.

Ein Blick auf Wynton Marsalis

Wynton Marsalis wurde in New Orleans, dem Geburtsort des Jazz, geboren. Er verließ diese Stadt als Teenager und lebt seither für fast 40 Jahre in New York City. Marsalis ist nicht nur für seine Fähigkeiten als Trompeter bekannt; er gilt als einer der wichtigsten Botschafter des Jazz und setzt sich aktiv für die Erhaltung traditioneller Jazz-Stile ein, im Kontrast zu avantgardistischen Bewegungen. Sein Debütalbum veröffentlichte er 1982 im Alter von 21 Jahren und wurde schnell als potenzieller Retter des Jazz gefeiert.

Er wurde von Größen wie Sarah Vaughan und Herbie Hancock beeinflusst und hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter mehrere Grammy Awards und einen Pulitzer-Preis für sein Jazz-Oratorium "Blood on the Fields". Als Mitbegründer des Jazz at Lincoln Center im Jahr 1987 hat er maßgeblich zur kulturellen Wertschätzung des Jazz beigetragen und setzt sich aktiv für die Förderung junger Talente ein, wie zum Beispiel durch die Einrichtung des Essentially Ellington High School Jazz Band Competition & Festival.

Marsalis' Engagement für die Musik und seine ständige Präsenz in der Jazz-Community inspirieren sowohl junge Musiker als auch Jazzliebhaber weltweit. Das Konzertereignis in Wien ist nur ein weiteres Beispiel für seine kontinuierliche Bedeutung in der Welt der Musik.

Für weitere Informationen zur Residency und zu den bevorstehenden Aufführungen besuchen Sie bitte Kleine Zeitung und Wynton Marsalis Website.

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Wien, Österreich
Beste Referenz
kleinezeitung.at

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