
Die Stadt Wien plant, ihre Märkte durch eine umfassende Novelle der Marktordnung zu reformieren. Mit dem Ziel, die Angebotspalette auf den Märkten zu erweitern, wird insbesondere den Souvenirständen der Kampf angesagt. So berichtet "Wien heute", dass Standbetreiber künftig eine dreijährige Übergangsfrist eingeräumt bekommen, um ihre Sortimente anzupassen. Ein beachtlicher Schritt: Wer einen Marktstand übernimmt, muss künftig ein Konzept samt Geschäftsidee beim Marktamt vorlegen. Diese Regelung soll die Qualität und Vielfalt der angebotenen Lebensmittel sicherstellen und die Souvenirstände schrittweise verdrängen.
Ulli Sima, Stadträtin für Stadtplanung, äußerte sich kritisch über die vorherrschenden Souvenirstände, besonders die am Naschmarkt, und betonte, dass solche Angebote nicht Teil eines qualitätsvollen Lebensmittelmarktes seien. „Wir subventionieren die Wiener Märkte, weil wir eine gute und günstige Nahversorgung mit einem möglichst vielfältigen Angebot sicherstellen wollen. Und da gehören Schneekugeln vom Wiener Stephansdom eindeutig nicht dazu“, erklärte Sima. Diese Änderungen stehen im Kontext eines kontinuierlichen Anstiegs der Besucherzahlen, die im vergangenen Jahr rund 21,3 Millionen betrugen, wie Quelle 1 berichtet.
Neue Öffnungszeiten und Marktentwicklungen
Ein weiteres zentrales Element der Novelle sind die verlängerten Öffnungszeiten, die auf Bezirksebene eingeführt werden sollen, sowie die Abschaffung der Winterpause für einige Wochenmärkte. Frische Produkte sollen somit auch im Winter allen Wienerinnen und Wienern zur Verfügung stehen. Der Mazzucco-Markt in der Seestadt Aspern wird vom Testmarkt zum fixen Wochenmarkt, was die historische Entwicklung der Wiener Marktlandschaft unterstreicht. Mehr Informationen hierzu findet man auf meinbezirk.at.
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