In Wien bündeln Würstel- und Kebabstand-Betreiber ihre Kräfte für eine saubere Stadt. Gemeinsam mit der Initiative "Österreich sammelt" setzen Patrick Tondl, Betreiber des Würstelstands Leo, und Dönermeister Kadir Sicimoglu, die Philosophie um, dass "Abfall in den Kübel und nicht auf die Straße" gehört. Die Initiative startet am Döblinger Gürtel 2, wo Andreas Pertl von der Verpackungskoordinierungsstelle die ersten Auszeichnungen an die engagierten Standler überreichte. Jährlich landen tausende Tonnen Müll in der Umwelt, ein Alarmzeichen, das diese Initiative eindringlich mahnt.
Nachhaltige Maßnahmen und Bewusstseinsschaffung
Die Vision grade von Tondl und Sicimoglu beinhaltet nicht nur das Einsammeln von Müll, sondern eine umfassende Aufklärung der Wiener Bevölkerung über die Wertschätzung von wiederverwendbaren Abfallbehältern. "Es liegt in unserer Verantwortung, unsere Stadt sauber zu halten und dafür zu sorgen, dass die Weihnachtszeit nicht von dreckigen Straßen getrübt wird", erklärt Sicimoglu. Dies geschieht im Rahmen der kampagnenartigen Initiative "Für ein sauberes Miteinander", die durch Social Media und auffällige City Light-Plakate unterstützt wird. Hierbei ziehen Abfalleimer als lebendige "Trashbusters" durch die Stadt und setzen auf die Aufklärung der Bevölkerung.
Bewusster Umgang mit Lebensmitteln
Parallel zu diesen Anstrengungen forciert die Stadt Wien das Thema der Lebensmittelverschwendung. Die Initiative "Wien isst G.U.T." tritt für einen verantwortungsvollen Umgang mit Nahrungsmitteln ein. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky hebt hervor, dass jeder Einzelne zum nachhaltigen Konsum beitragen kann. Ein zentrales Element dieser Kampagne ist die Einführung der "Genuss Box", die Gastronomiebetriebe unterstützt, übrig gebliebene Mahlzeiten mit ihren Gästen zu teilen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die jährlich rund 179 Kilogramm Lebensmittelverschwendung pro Person zu verringern, wobei vor allem private Haushalte und Gastronomiebetriebe in der Verantwortung stehen, wie aus den Daten hervorgeht, die laut [vienna.at] beschäftigt sich auch mit der gesunden Schulverpflegung.
Die Kooperation der Würstelstand-Betreiber und die Aktionen zur Bewusstseinsbildung in der Gastronomie sind Teil eines größeren Engagements für ein nachhaltiges Wien, das die Herausforderungen der gegenwärtigen Umweltprobleme anpackt. Damit wird nicht nur ein saubereres Stadtbild angestrebt, sondern auch ein tiefergehendes Umdenken in der Weise, wie die Stadtgesellschaft mit Abfällen und Lebensmitteln umgeht.
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