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Seit der Einführung der neuen Wohnbeihilfe in Wien vor einem Jahr profitieren zahlreiche Haushalte von erheblich erhöhten Leistungen. Diese Maßnahme hat es ermöglicht, dass 23.000 Haushalte nun im Durchschnitt 230 Euro pro Monat erhalten, was einer Verdopplung im Vergleich zu 2023 entspricht. Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) betont, dass der Anstieg auf die angepassten Höchsteinkommensgrenzen und Fördersätze zurückzuführen ist, um soziale Abwärtstrends durch steigende Lebenshaltungskosten zu verhindern.
Die Stadt Wien setzt auf gezielte Verbesserungen der Wohnbeihilfe, die schultern die Unterstützung derjenigen, die in schwierigen wirtschaftlichen Lagen leben. Besonders Alleinerzieher*innen profitieren, die nun im Schnitt 327 Euro monatlich erhalten. Diese Neuregelung führt auch zu wichtigen Änderungen im Wiener Wohnbeihilfegesetz: Künftig wird die Gewährung von Wohnbeihilfe bis zu vier Monate rückwirkend möglich sein. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, da viele Bezieher in Notlagen auf schnelle finanzielle Unterstützung angewiesen sind.
Erweiterte soziale Absicherung
Durch die neue Gesetzgebung, die die Wohnbeihilfe ins Wiener Wohnbeihilfegesetz (WrWbG) überführt hat, wurde die Antragstellung erheblich erleichtert. Nach einem intensiven Evaluierungsprozess werden die Regeln nun angepasst, um insbesondere Haushalte mit Menschen mit Behinderungen und selbstständige Alleinerzieher* innen zu unterstützen. Laut NEOS-Wien Sprecherin Selma Arapovic ist das Ziel, die soziale Treffsicherheit zu verbessern und eine breite Unterstützung für Betroffene zu gewährleisten. „Die Wohnbeihilfe ist ein essenzielles Auffangnetz für Menschen, die trotz harter Arbeit nicht in der Lage sind, einen angemessenen Wohnraum zu finanzieren“, fügt Arapovic hinzu. Die Stadt Wien demonstriert so ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und einen effektiven Schutz vor Armut.
Für mehr Informationen bietet die Stadt den Wohnbeihilfe Checker an, mit dem alle Wiener*innen unkompliziert überprüfen können, ob sie Anspruch auf die Wohnbeihilfe haben. Diese Neuerungen unterstreichen den Erfolg des Programms und die Absicht, diese wichtige Unterstützung weiter auszubauen, wie auch OTS berichtet.
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