
Der Wahlkampf für die Gemeinderatswahl in Wien nimmt Fahrt auf! Die KPÖ und die LINKEN präsentierten heute ihre neuen Wahlplakate vor der Wien Energie in Spittelau. Dieser Ort ist kein Zufall, denn die steigenden Energiepreise sind ein heißes Thema. Spitzenkandidatin Barbara Urbanic forderte, dass die Wien Energie, die im Besitz der Stadt ist, endlich im Interesse der Wienerinnen und Wiener handeln sollte, anstatt Rekordgewinne auf deren Kosten zu erzielen, wie OTS.at berichtete. Urbanic betonte die Notwendigkeit einer Energiegrundsicherung für alle und kritisierte die hohen Energiekosten, die nicht ausreichend kontrolliert werden.
Im Wahlkampf haben KPÖ und LINKS ihre Schwerpunkte klar gesetzt: Wohnen, leistbare Energiepreise und saubere Politik. Urbanic kündigte an, ihre Parteien als "lästige, unbequeme soziale Opposition" im Rathaus zu etablieren. Sie streben an, mindestens sechs Prozent der Stimmen zu gewinnen und so eine starke linke Präsenz zu gewährleisten. Angelika Adensamer, Listenzweite der LINKEN, merkte an, dass die SPÖ unter Bürgermeister Michael Ludwig keine ernsthafte Konkurrenz zu befürchten habe, weshalb eine Stimme für die Sozialdemokraten wenig Unterschied mache. "Eine echte Veränderung" könne nur durch Druck von links erreicht werden, stellte sie fest, was auch die Grünen unterstützen, wie Vienna.at berichtete.
Kampagne gegen hohe Mieten und soziale Ungerechtigkeiten
Die gemeinsame Kampagne der LINKEN und KPÖ sieht eine Offensive für leistbares Wohnen vor. In Zeiten ständig steigender Mieten ist es für die Parteien von zentraler Bedeutung, 10.000 neue Gemeindewohnungen bis 2030 zu schaffen und bestehende Bauten zu sanieren. Die Spitzenkandidatinnen fordern ein Umdenken in der Wohnungspolitik: "Wohnen lässt man nicht vom Markt regeln", erklärte Anna Svec. Der Großteil der Wiener Bevölkerung sollte von den politischen Entscheidungen der Reichen nicht benachteiligt werden, so Adensamer. Ihr Ziel ist es, den Einfluss wohlhabender Bürger auf politische Entscheidungen zu reduzieren, denn 9 von 10 Menschen glauben, dass Reiche Politik kaufen können.
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