Ab dem 1. Januar 2025 wird eine neue Betriebsordnung für Taxis in Wien in Kraft treten, die ursprünglich als wichtiger Schritt für den Klimaschutz gedacht war. Doch nun stehen die Taxiunternehmer:innen vor großen Herausforderungen. Anstatt den Übergang zur Elektromobilität zu fördern, sorgt die verordnete Regelung für eine massive Gegenreaktion, die die Branche gefährdet. Laut Angaben von ots.at investieren immer mehr Unternehmer:innen in fossile Brennstoffe wie Verbrenner und Hybride, um den strengen Vorschriften zu entkommen.
Der Präsident des SWV Wien, Marko Fischer, sowie Katarina Pokorny, die Vorsitzende der Sparte Transport & Verkehr, betonen, dass die aktuelle Verordnung zum Scheitern verurteilt ist. Sie fordern eine strategische Lösung mit schrittweisen CO₂-Grenzwerten, einer zuverlässigen Ladeinfrastruktur und gezielten Förderungen, um das Vertrauen der Unternehmer:innen zurückzugewinnen. Dies könnte Wien als Vorreiter für nachhaltige Mobilität etablieren und gleichzeitig den Taxiunternehmer:innen helfen, den Herausforderungen der neuen Regelung zu begegnen.
Bürokratie belastet die Unternehmer:innen
Aber nicht nur die Taxiunternehmen sind betroffen: Auch die neuen Pfandregelungen stellen viele kleine Betriebe unter Druck. Trafikant Wolfgang Winkler beschreibt die Situation als unerträglich und warnt davor, dass die Bürokratie ihnen "die Luft zum Atmen" nimmt. Besonders unklar bleibt die Definition von „frequentierten Plätzen“, an denen Rücknahmestellen eingerichtet werden dürfen. Diese Unklarheit führt laut Winkler zu einer potenziellen Überforderung durch zusätzliche Kosten und Vorschriften. Fischer fordert deshalb von der Regierung klare Ansagen, um den kleinen und mittleren Betrieben, die das Rückgrat der Wirtschaft bilden, eine Perspektive zu bieten, wie swv.wien berichtet.
Insgesamt rufen Fischer und Winkler die künftigen politischen Entscheidungsträger:innen dazu auf, die kleinen Betriebe nicht weiter im „Bürokratie-Dschungel“ zu verlieren und eine klare Wirtschaftspolitik zu etablieren, um ihr Überleben zu sichern. "|