Eine umfassende Bestandsanalyse des Ernst-Happel-Stadions, durchgeführt im Jahr 2023, hat gezeigt, dass dieses historische Monument bis mindestens zur Mitte der 2060er Jahre nutzbar bleibt. Diese Analyse, beauftragt von der Stadt Wien, wurde kürzlich von Sportstadtrat Peter Hacker an die Technische Universität Wien übergeben, um die Ergebnisse für die Zukunft offen zugänglich zu machen. Hacker kündigte an, dass zahlreiche Initiativen zur Weiterentwicklung des Stadions unternommen wurden, darunter die Erneuerung der Trainingsplätze und der Einbau einer Erdwärmeanlage. Die umfangreiche Dokumentation beinhaltet 58 Bücher in Druck- und digitaler Form, die alle für Interessierte einsehbar sind, wie presse.wien.gv.at berichtete.
Architektonisches Erbe und digitale Zukunft
Das 1931 eröffnete Ernst-Happel-Stadion ist nicht nur das größte Stadion Österreichs, sondern auch ein architektonisches Wahrzeichen. In der Vergangenheit nutzte man das Stadion für zahlreiche bedeutende Ereignisse, darunter die UEFA Euro 2008. Die derzeitige Analyse bietet eine detaillierte 3D-Rekonstruktion und erfasst über 1.600 Laser-Scan-Vermessungen, die in einer Punktwolke von 1,79 Terabyte gespeichert sind. Diese Dokumentation besteht aus archiviertem Material, das bis ins Jahr 1910 zurückreicht, und ist die Basis für zukünftige Projekte, die jederzeit auf Genauigkeit und Denkmalschutz überprüft werden können, wie wikipedia.org bemerkte.
Mit dem so genannten „digitalen Zwilling“ kann die Gebäudestruktur in Echtzeit simuliert und verwaltet werden, was nicht nur für Forschung und Lehre an der Technischen Universität von Bedeutung ist, sondern auch für die nachhaltige Bewirtschaftung des Stadions. Diese Innovation wird bereits für die Montage einer Photovoltaikanlage genutzt, die zusammen mit einer Erdwärmequelle das Stadion zu einem der ersten in Europa machen soll, das mehr Energie produziert als es konsumiert.
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