
Am 29. März 2025 fand die Wiener Landesfrauenkonferenz unter dem Motto „Sozial. Sicher. Solidarisch“ statt. In diesem Rahmen wurde Marina Hanke mit beeindruckenden 96,3 Prozent als Vorsitzende der Wiener SPÖ-Frauen bestätigt. Zu ihrer Gratulation kamen unter anderem Eva-Maria Holzleitner, die SPÖ-Frauenvorsitzende, sowie Ruth Manninger, die SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin. Holzleitner betonte in ihrer Ansprache die Rolle Wiens als „Stadt der Frauen“, die von einer Vielzahl an Programmen und Initiativen für Mädchen und Frauen geprägt ist. Diese Programme umfassen unter anderem umfassende Berufs- und Weiterbildungsangebote des waff, die Frauenarbeitsstiftung sowie das Frauengesundheitszentrum FEM. Zudem wurde die Veranstaltungsreihe „Mädchen feiern Technik“ hervorgehoben, die junge Frauen für technische Berufe begeistern soll.
Manninger unterstrich die Bedeutung von Demokratie, die durch die Mitbestimmung und Teilhabe aller Menschen gestärkt wird. Die Wiener Frauenorganisation leistet mit ihren Kampagnen einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität in der Stadt, während Holzleitner und Manninger sich über die weitere Unterstützung von Hanke und ihrem Team im Einsatz für Feminismus und Gleichberechtigung freuen.
Marina Hankes Schwerpunktsetzungen
Marina Hanke, die seit April 2019 den Vorsitz der Wiener SPÖ-Frauen innehat, setzt sich vehement für die Errungenschaften der Frauenbewegungen der letzten 100 Jahre ein. Dazu zählt das Recht auf Frauenwahl sowie Gewaltschutzmaßnahmen. Ihre Ziele umfassen soziale Absicherung für Frauen, die faire Verteilung von Erziehungs- und Hausarbeiten sowie gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit. Hanke fordert zudem ein Leben ohne Gewalt und das Recht auf Selbstverwirklichung.
Besonders die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Frauen stehen im Fokus ihrer politischen Agenda. Viele Frauen arbeiten im Homeoffice, während sie zugleich Haushalt und Kinderbetreuung organisieren. Zudem stehen Frauen in systemrelevanten Berufen, wie im Gesundheitswesen oder Einzelhandel, unter enormem Druck. Hanke spricht sich für eine gerechte Umverteilung der Aufgaben in der Gesellschaft und eine bessere Finanzierung der systemrelevanten Bereiche aus, um die besonderen Herausforderungen für Frauen in den Vordergrund zu rücken. Darüber hinaus erwähnt sie die Problematik prekärer Arbeitsverhältnisse, die viele Frauen zwingt, mehrere Jobs gleichzeitig zu übernehmen.
Gleichstellung bis 2030 – ein europäisches Ziel
Die Themen, die Hanke anspricht, stehen im Einklang mit den Forderungen, die europäische Initiativen zur Gleichstellung von Frauen und Mädchen formuliert haben. Ein wichtiges Ziel ist die Gleichstellung der Geschlechter bis 2030 in der EU, wie Frauenrat beschreibt. Um dies zu erreichen, sind Maßnahmen wie die Stärkung der Demokratie durch gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Entscheidungsgremien und die Bekämpfung von Gender-Stereotypen und Sexismus notwendig.
Die rechtlichen Verpflichtungen der EU zur Förderung der Gleichstellung erfordern unter anderem die Schaffung paritätisch besetzter Listenmandate für die EU-Parlamentswahlen sowie eine 50/50 Repräsentation in den Entscheidungsorganen der EU. Darüber hinaus wird eine gerechte und geschlechtergerechte Gestaltung der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik gefordert, um strukturellen Benachteiligungen entgegenzutreten.
Marina Hanke ruft Frauen zur Mut auf, aktiv für ihre Rechte einzustehen und sich aus überholten Rollenbildern zu befreien. Ihr Engagement spiegelt sich nicht nur in den Programmen der Wiener SPÖ wider, sondern auch in den breiteren politischen Zielen, die eine nachhaltige und gerechte Entwicklung fördern wollen. Die 2025 geplante Überprüfung der EU-Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter soll neue Strategien zur Überwindung bestehender Ungleichheiten entwickeln.
Insgesamt steht Wien durch die fortschrittlichen Initiativen und die engagierte Frauenpolitik als Beispiel für andere Städte und Regionen in Europa da und setzt wichtige Impulse für die Gleichstellung von Geschlechtern im gesamten politischen Spektrum.
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