Die Wiener Linien steigern ihre Bau- und Sanierungstätigkeiten mit einem Schwerpunkt auf der Erneuerung der Gleisinfrastruktur. Das Ziel ist es, Wien als lebenswerteste Stadt der Welt zu erhalten und ein zuverlässiges öffentliches Verkehrsnetz für die Zukunft zu schaffen. Die Modernisierungsoffensive „Netz erst recht“ umfasst Arbeiten an Gleisen, Tunneln, Brücken, Stationen und Stellwerken. Im Jahr 2024 werden insgesamt 223 Millionen Euro in die Erneuerung der Infrastruktur investiert.
Mit einer Gesamtgleislänge von 672 km und 1.900 Weichen erfordert das Wiener Öffi-Netz eine kontinuierliche Wartung und Sanierung, um die gewohnte Qualität aufrechtzuerhalten. Die Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten finden größtenteils in der betriebslosen Zeit statt, um den laufenden Betrieb nicht zu beeinträchtigen. Dennoch können kurz- oder längerfristige Einschränkungen auftreten. Die Öffi-Chefin betont jedoch die Notwendigkeit von Modernisierungen, um eine zuverlässige Infrastruktur und nachhaltige Mobilität für die nächsten Jahrzehnte sicherzustellen.
Die Wiener Linien investieren in diesem Jahr insgesamt 864 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur, den Kauf neuer Fahrzeuge und die Umsetzung von Mobilitätsprojekten. Ein Schwerpunkt liegt auf der Sanierung des Gleisnetzes. Wien verfügt über das sechstgrößte Straßenbahnnetz der Welt, das in den kommenden Jahren intensiv erneuert wird. In den nächsten beiden Jahren werden knapp 20 Kilometer Gleis und 100 Weichen modernisiert. Im Jahr 2024 werden 53 Weichen ausgetauscht und über 8,6 km Gleise erneuert. 2025 werden weitere 11,1 km Gleise getauscht.
Die Bauarbeiten der Wiener Linien bieten auch die Gelegenheit, klimafitte Grätzl zu gestalten. In der Wiedner Hauptstraße werden im Zuge der Gleiserneuerungen unter anderem ein Zwei-Richtungs-Radweg, Grünflächen, zusätzliche Bäume, ein Grüngleis, neu gestaltete Haltestellen und Wasserspiele geschaffen. Diese Maßnahmen tragen zur Aufwertung des gesamten Straßenbildes bei und verbessern die Lebensqualität in der Stadt.
Die Modernisierung der Infrastruktur der Wiener Linien bietet nicht nur Vorteile für Fahrgäste und das Klima, sondern fördert auch Arbeitsplätze und Wachstum in der Region. Zusätzliche Mittel der Stadt Wien und Kosteneinsparungen durch Synergien mit anderen Dienststellen ermöglichen eine Steigerung der Sanierungsleistungen.
Im Jahr 2024 erneuern die Wiener Linien außerdem 8,6 km Gleise, 53 Weichen und eine Wendeanlage. Tunnel, Brücken, Haltestellen und Stationen werden ebenfalls modernisiert. Darüber hinaus werden 11 Aufzüge und 29 Rolltreppen im gesamten Netz erneuert. Detaillierte Informationen zu den Modernisierungen finden sich auf der Website der Wiener Linien.
Folgende Tabelle zeigt die Modernisierungs-Highlights im Straßenbahn- und U-Bahnnetz der Wiener Linien:
Straßenbahn | U-Bahn |
---|---|
Gleiserneuerung Kreuzgasse | U1 Weichentausch Leopoldau |
Gleiserneuerung & Umgestaltung Wiedner Hauptstraße | U4 Weichentausch Schwedenplatz – Schottenring – Roßauer Lände |
Gleiserneuerung und Umgestaltung Universitätsstraße/Landesgerichtsstraße | U4 Weichentausch Heiligenstadt |
Gleiserneuerung Billrothstraße | U4 Tunnelträgersanierung Schwedenplatz – Schottenring |
Gleiserneuerung Brünner Straße | U4 Erneuerung der Wendeanlage Heiligenstadt |
Gleiserneuerung Schlickplatz | U4 Neubau der unterirdischen Brücke über den Alserbach |
Gleiserneuerung Augartenbrücke im Zuge der Generalsanierung |
Die Wiener Linien informieren Fahrgäste über Betriebseinschränkungen und Ausweichrouten in der WienMobil App und im Routenplaner auf ihrer Website.
Quelle: Stadt Wien