Als die Nachricht die Runde gemacht hatte, dass Wien sich für ein europäisches Wahlrecht ab 16 Jahren aussprach, war ich sofort begeistert. Als jemand, der schon früh politisch interessiert war und sich immer für gesellschaftliche Themen engagiert hat, war dies eine Nachricht, die mich persönlich sehr berührte.
Die Wahlen zum Europäischen Parlament gelten als eine der größten und einflussreichsten Abstimmungen weltweit. Doch während junge Menschen in Österreich bereits ab 16 Jahren wählen dürfen, war dies in den meisten anderen EU-Staaten erst ab 18 Jahren möglich. Diese Diskrepanz fand ich schon immer problematisch und daher war es für mich eine große Freude zu hören, dass Wien sich für eine Senkung des Wahlalters auf europäischer Ebene starkmachte.
Ömer Öztaş, der Grüne Jugendsprecher, betonte die Bedeutung dieser Entscheidung. Er betonte, dass die Mitbestimmung junger Menschen von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Entwicklung Europas sei. Die Forderung des Europäischen Jugendforums nach einem Wahlrecht ab 16 Jahren fand endlich Gehör und Wien setzte damit ein starkes Signal für den Rest Europas.
Die Senkung des Wahlalters in Wien im Jahr 2007 war ein Meilenstein in der politischen Landschaft Österreichs. Wien übernahm damals eine Vorreiterrolle und ermöglichte es jungen Menschen ab 16 Jahren, an den lokalen Wahlen teilzunehmen. Diese Entscheidung führte zu einem positiven Dominoeffekt, der nun auch auf europäischer Ebene greifen soll.
Es ist ermutigend zu sehen, wie sich die politische Landschaft langsam aber sicher weiterentwickelt und jungen Menschen eine Stimme gegeben wird. Die Entscheidung des Gemeinderats, sich für das europäische Wahlrecht ab 16 Jahren auszusprechen, zeigt, dass politisches Engagement und Einsatz tatsächlich etwas bewirken können.
Als jemand, der sich schon früh politisch engagierte und sich für die Rechte junger Menschen einsetzte, ist diese Entwicklung für mich persönlich sehr ermutigend. Es zeigt, dass jeder einzelne von uns einen Unterschied machen kann, wenn wir für unsere Überzeugungen eintreten und uns aktiv in die politische Debatte einbringen.
Wien hat mit dieser Entscheidung erneut bewiesen, dass die Stadt eine progressive und zukunftsorientierte Haltung einnimmt. Ich hoffe, dass andere Städte und Länder diesem Beispiel folgen und jungen Menschen die Möglichkeit geben, frühzeitig ihre Stimme zu erheben und an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken.
Quelle: Grüner Klub im Rathaus / ots