Am Samstag kam es am Heldenplatz in Wien zu einer Standkundgebung, nachdem ein geplanter Demozug um den Ring von der Landespolizeidirektion Wien untersagt wurde. Laut der Polizei, die dieses Vorgehen mit der Vermeidung eines Verkehrschaos und Störungen für Geschäftsinhaber rechtfertigte, versammelten sich mehrere Hundert Teilnehmer beim Erzherzog-Karl-Reiterdenkmal. Die Demonstranten äußerten ihren Unmut über die Entscheidung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die Freiheitliche Partei (FPÖ) nicht mit Regierungsverhandlungen zu beauftragen, wie oe24 berichtet.
Trotz anfänglicher Friedlichkeit zog die Stimmung am Heldenplatz an und es kam zu Spannungen, als das Burgtor von der Polizei gesperrt wurde. Die Kundgebung war unmissverständlich: Ausgestattet mit Kuhglocken, Trommeln und Fahnen, darunter auch russische Flaggen, skandierten die Teilnehmer Parolen wie „Widerstand“ und „Nehammer muss weg!“. In diesem Zusammenhang gab es mehrmals Kritik an der besonderen Handhabung der Polizei, die den versammelten Menschen offenbar Steine in den Weg legen wollte, so die Berichte von wien.ORF.at.
Sicherheitslage und Vorfälle
Während die Polizei zunächst von keinen besonderen Vorkommnissen sprach, kam es bei Personenkontrollen im Umfeld der Kundgebung zu Funden von mehreren Messern und einer Schreckschusswaffe. Diese Entdeckungen werfen ein Licht auf die Sicherheitslage während der Demonstration, die plant, gegen die verschiedenen politischen Entscheidungen und die Handelnden zu protestieren. Die Organisatoren kündigten an, gegen das Demoverbot juristisch vorzugehen, und der Druck auf die Sicherheitskräfte wird voraussichtlich auch in den kommenden Tagen bestehen bleiben.