Bei einer Demonstration in Wien versammelten sich heute zahlreiche Menschen am Erzherzog-Karl-Reiterdenkmal, um ihrem Unmut über die Entscheidung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die FPÖ nicht mit Regierungsverhandlungen zu beauftragen, Ausdruck zu verleihen. Ursprünglich hatten die Organisatoren einen Marsch über den Ring geplant, der jedoch von der Landespolizeidirektion Wien untersagt wurde, um Verkehrschaos und Störungen im Einzelhandel am ersten Weihnachtseinkaufssamstag zu vermeiden. Dies führte zu heftiger Kritik seitens der Freiheitlichen und rechtlichen Schritten seitens der Veranstalter, wie ORF berichtete.
Statt des Marsches fand eine Standkundgebung statt, bei der die Teilnehmer mit Kuhglocken, Trommeln und nationalen sowie regionalen Fahnen, darunter auch russische Flaggen, ausgestattet waren. Auf selbst gebastelten Schildern forderten sie zum Beispiel „Nein Karli!“ und „Nein zu Sky Shield“. Die Polizei berichtete zunächst von keinen besonderen Vorkommnissen, erklärte jedoch, dass bei Personenkontrollen in der Nähe der Kundgebung mehrere Messer und eine Schreckschusspistole sichergestellt wurden. Die Lage blieb angespannt, während die Beamten auf die Sicherheit der Demonstranten und Anwohner achteten, wie von dem wien.ORF.at berichtet wurde.
Verletzte und Anzeigen
Die Demonstration endete mit bemerkenswerten Vorfällen: Fünf Polizeibeamte wurden verletzt, und es wurden insgesamt 621 Anzeigen erstattet, berichtete ORF. Diese Zahlen verdeutlichen die angespannte Stimmung während der Versammlung und werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Polizei beim Umgang mit solch großen Menschenansammlungen konfrontiert ist.
