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Ein neuer Meilenstein in der digitalen Welt Wiens: Die digitale Plattform Plakatstudio der Wienbibliothek im Rathaus eröffnet den Zugang zu über 150.000 historischen Plakaten aus drei Jahrhunderten. Diese umfangreiche Sammlungen können nun einfach und interaktiv erkundet werden, indem Nutzer nicht nur Text-, sondern auch Bild-, Farb- und Gesichtssuchen nutzen können. Bürgermeister Michael Ludwig ist überzeugt, dass solche Digitalisierungsprojekte Wien zu einer lebenswerten, intelligenten Stadt der Zukunft machen, und hebt die Bedeutung der Plakatkunst für die städtische Kultur hervor.
Die Plakatsammlung der Wienbibliothek gilt mit mehr als 450.000 Exemplaren als eine der weltweit größten und bietet einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung der Plakatkunst, insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, erklärt, dass das Plakatstudio nicht nur Kunstwerke zugänglich macht, sondern auch zur gesellschaftlichen Debatte über Demokratie und Vielfalt anregt. Dies geschieht durch modernste KI-Technologien, die eine neue Dimension der Interaktion mit den Plakaten ermöglichen, wie es Robert Sablatnig vom Institut für Visual Computing betont.
Kreative Entdeckung und historische Bewahrung
Das Plakatstudio zielt darauf ab, die Plakatsammlung einem breiten Publikum näherzubringen. Nutzer können eigene Bilder hochladen, die dann passende Plakatdarstellungen generieren - ein innovativer Ansatz, der die Recherche deutlich vereinfacht und individuell gestaltet. Diese funktionalen Neuerungen tragen dazu bei, dass die Geschichte und Kunst Wiens auf kreative Weise erlebbar gemacht werden und ermutigen alle Interessierten, sich mit dem kulturellen Erbe auseinanderzusetzen.
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