
Am 6. April 2025 äußerte sich Karl Mahrer, der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, begeistert über die bevorstehende Verkehrsberuhigung in der Inneren Stadt von Wien. Mahrer betonte die entscheidende Bedeutung dieses Projekts für die Lebensqualität im Stadtzentrum. Die neue Bundesregierung habe die Blockaden, die von der ehemaligen grünen Ministerin Gewessler verursacht wurden, erfolgreich überwunden. Nun liege es an Wien, die notwendigen Schritte für die Umsetzung zu ergreifen. Laut Mahrer ist es unerlässlich, dass alle Interessengruppen – Anrainer, Geschäftsleute und Besucher – in den Prozess einbezogen werden, um die Verkehrsentlastung reibungslos zu gestalten.
Ein zentrales Anliegen Mahrers ist, dass die Verkehrsentlastung nicht zulasten der wirtschaftlichen Interessen in der Inneren Stadt erfolgt. Er fordert die Entwicklung eines modernen Garagenleitsystems, das genügend Stellplätze bereitstellt. Dabei verweist er auf internationale Modelle für innovative und platzsparende Garagenlösungen, die als Vorbilder dienen können. Die Wiener Volkspartei sieht die Verkehrsberuhigung nicht nur als eine Möglichkeit zur Verbesserung der urbanen Lebensqualität, sondern auch als Chance für wirtschaftliche Dynamik.
Förderung der Lebensqualität in Wien
Wien gilt laut wien.gv.at als eine der lebenswertesten Städte der Welt. Um diese Position zu bewahren, verfolgt die Stadt eine fortschrittliche Verkehrspolitik, die das öffentliche Verkehrsnetz, den Radverkehr und den Fußgängerverkehr stärken soll. Die Lebensqualität soll bei einem anhaltenden Stadtwachstum gesichert werden, indem Umwelt- und Klimaschutzziele aktiv angegangen werden.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist die Einführung von Begegnungszonen, die in der Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) festgelegt sind. Diese Zonen sollen die Aufenthaltsqualität in den öffentlichen Räumen erhöhen und die Wohnqualität für Anrainer verbessern. Regelmäßige Modal-Split-Untersuchungen lassen erkennen, dass im Jahr 2012 39% der Wege in Wien mit öffentlichen Verkehrsmitteln, 27% mit Pkw, 28% zu Fuß und 6% mit dem Rad zurückgelegt wurden.
Verkehrsberuhigende Maßnahmen und ihre Auswirkungen
Die Forschung zeigt, dass verkehrsberuhigende Maßnahmen wie Geschwindigkeitsreduzierung und die Schaffung von Aufenthaltsflächen nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch die Lebens- und Wohnqualität steigern. Beispielsweise werden höhere Standards für aktives Mobilitätsverhalten gefordert, wobei Lärm- und Schadstoffbelastungen reduziert werden sollen. Außerdem wird darauf verwiesen, dass eine umfeldverträgliche Straßenraumgestaltung wichtig ist, insbesondere für Erschließungsstraßen in Wohngebieten, wie im Bericht des Forschungsinformationssystems dargestellt.
Die positive Wendung durch die Verkehrsberuhigung kann auch dazu beitragen, dass Bereiche miteinander verbunden werden und die Kraftfahrzeugdominanz verringert wird. Dies geschieht nicht nur durch die Reduzierung des Verkehrs, sondern auch durch eine gezielte Gestaltung der neu gewonnenen Straßenflächen. Diese sollen für Radwege, breitere Fußwege sowie Aufenthalts- und Spielflächen genutzt werden, was die Lebensqualität sowohl für Anwohner als auch für Besucher merklich steigern wird.
Insgesamt steht die bevorstehende Verkehrsberuhigung in der Inneren Stadt als Beispiel für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung, die den stadlichen Raum für alle Verkehrsteilnehmer vielmehr als Begegnungsort gestaltet hat. Mit einer erfolgreichen Umsetzung können sowohl die Lebensqualität als auch die Wirtschaftlichkeit in der Stadt entscheidend profitieren.
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