Die derzeitige Situation im öffentlichen Dienst zeigt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unzufrieden sind. Sie haben große Angst davor, dass ihre Gehälter in eine Nulllohnrunde münden könnten. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, planen die Angestellten eine große Demonstration in Wien, zu der sie mit geschätzten 30.000 Teilnehmern rechnen. Die Demonstration findet am 26. November statt, und die Stimmung ist angespannt.
In verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes, sei es im Bildungswesen, Gesundheitswesen oder in anderen kommunalen Institutionen, spüren die Beschäftigten den Druck, während der Lohnverhandlungen keine Fortschritte erzielt werden. Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) sowie Younion heben hervor, dass es lange Geduld erforderte, bis erste Verhandlungen stattfanden. Der erste Austausch zwischen dem Bund, der als Arbeitgeber fungiert, und den Gewerkschaften fand am 18. November statt, aber er brachte nur allgemeine Einigungen ohne konkrete Ergebnisse.
Mehr Druck durch die Demonstration
Die Ansprüche der Beschäftigten sind klar: Sie fordern eine angemessene Lohnerhöhung, um der Inflation von aktuell 3,8 Prozent Rechnung zu tragen. Trotz des späten Beginns der Verhandlungen scheint die Gefahr einer Nulllohnrunde noch nicht gebannt zu sein. Obwohl nun Gespräche stattfinden, bleibt die Demonstration in Wien ein wichtiges Signal. „Die Nulllohnrunde ist dabei nicht vom Tisch“, so die Gewerkschaftsvertreter.
Die rechtlichen Aspekte der Demo sind gesichert: Eine Streikfreigabe vom ÖGB ermöglicht es den Beschäftigten, in ihrer Dienstzeit teilzunehmen, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. Dies könnte eine hohe Anzahl von Teilnehmern mobilisieren. Die GÖD erinnert an frühere Protestaktionen, wie die im Jahr 2013, bei der rund 40.000 Menschen auf die Straße gingen, um für ihre Rechte zu kämpfen. Für die bevorstehende Veranstaltung am Ballhausplatz erwarten die Organisatoren ein ähnliches Szenario.
Die Demonstration beginnt um 15 Uhr und wird 45 Minuten dauern. Die Gewerkschaft plant, erneut ein starkes Zeichen des Protests gegen die aus ihrer Sicht unzureichenden Verhandlungen zu setzen. Das Augenmerk wird besonders auf die Forderung nach angemessenen Löhnen gelegt, da ohne eine deutliche Anpassung viele Beschäftigte mit einer hohen Inflation kämpfen müssen.
Für weitere Informationen über die Situation im öffentlichen Dienst und die geplante Demonstration verweist die GÖD auf ihre offiziellen Kanäle und weitere Dokumentationen von www.meinbezirk.at.
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