In der letzten Sitzung des Bezirksparlaments Wieden wurde der Verkehr als zentrales Thema umfassend diskutiert. Insbesondere die Argentinierstraße, die sich seit Herbst 2023 in der Umgestaltung befindet, stand im Fokus. Die Fertigstellung des Projekts rückt näher, und damit auch die Überlegungen zur künftigen Verkehrsnutzung dieser Straße.
Ein Antrag der SPÖ fordert eine Überprüfung zusätzlicher Verkehrsmaßnahmen, die in der Verkehrskommission zur Sprache kommen sollen. Währenddessen wurde dieser Antrag mehrheitlich angenommen, jedoch gab es Stimmen von der ÖVP und FPÖ, die sich dagegen aussprachen. Auch die Grünen und die Links haben gemeinsame Initiativen angestoßen, um die Situation auf der Argentinierstraße zu verbessern. Ihr Anliegen dreht sich darum, den Durchzugsverkehr merklich zu reduzieren.
Alternativen für die Verkehrsgestaltung
Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion war die Schelleingasse, wo durch eine Änderung der Einbahnregelung der übermäßige Autoverkehr minimiert werden soll. Vorschläge für alternativen Straßenverlauf wurden für die Karolinengasse und die Theresianumgasse gemacht, bei denen man sich eine Sackgassenlösung oder zumindest eine Wohnstraße wünscht. Außer den entsprechenden Anträgen von SPÖ und Grünen wurden diese jedoch von den anderen Fraktionen abgelehnt.
Ein weiterer Antrag von den Grünen zur Reduzierung des Durchzugsverkehrs in der Rainergasse wurde trotz Gegenstimmen der ÖVP und FPÖ angenommen. Zusätzlich forderten die Grünen eine Erweiterung der Tempo-30-Zone in der Wiedner Hauptstraße, die jetzt auf jegliche Bereiche angewendet wird, in denen die Straßenbahn verläuft.
Kontroversen und Zukunftsperspektiven
Die ÖVP und die FPÖ äußerten ebenfalls ihre Bedenken. In einem Resolutionsantrag sprechen sie sich gegen einen dauerhaften Radweg auf der Favoritenstraße aus, da sie dadurch eine Zunahme an Staus und Gefahren für die Verkehrsteilnehmer befürchten. Im Kontrast dazu trat die SPÖ mit einem Antrag zur Gegenresolution auf, um die fortschreitenden Bauarbeiten an der Argentinierstraße und die Restauration aller betroffenen Flächen zu unterstützen. Das Ziel ist es, im Rahmen der Wiedner Klimaschutzstrategie umweltfreundliche Mobilitätsformen zu fördern, was die Planung eines Radwegs nicht ausschließt.
Dennoch hatten die Initiativen der ÖVP auch Erfolge zu verzeichnen, besonders bei einem Antrag, der sicherstellen soll, dass Fußgängerüberwege auch über Radwege deutlich ausgewiesen werden. Diese Maßnahme wurde angenommen und zeigt einen Fortschritt in der Verkehrssicherheit.
Das Geschehen im Bezirksparlament Wieden verdeutlicht, wie wichtig die Entwicklung eines durchdachten Verkehrskonzepts für die Zukunft ist. Für weitere Informationen zu den besprochenen Anträgen und Details zu den einzelnen Maßnahmen, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.
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