Ein bedeutender Schritt für die Mariahilfer Straße wurde jetzt bekanntgegeben: Der Immobilieninvestor Georg Stumpf hat das Rohbauprojekt des Hedy-Lamarr-Kaufhauses erworben, das sich in der Mariahilfer Straße 10–18 befindet. Diese Entscheidung kommt in einer Zeit, in der die Zukunft des Gebäudes nach dem Insolvenzverfahren der Signa Holding, einem bedeutenden Akteur in der Immobilienbranche, ungewiss war. Der Plan war ursprünglich, das Kaufhaus im Frühjahr 2025 zu eröffnen und damit das Herzstück der Mariahilfer Straße zu bilden. Doch durch die finanziellen Schwierigkeiten wurde der Bau gestoppt, was zu einer unübersehbaren Lücke in Wiens wichtigster Einkaufsmeile führte.
Erst vor Kurzem stellte sich heraus, dass Georg Stumpf, der laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes als zweitreichster Mensch Österreichs gilt, die notwendige Entscheidung getroffen hat, das Projekt zu übernehmen. Die Stumpf-Gruppe hat bereits ihr Interesse an anderen Objekten der Signa Holding gezeigt, darunter das Hotel Park Hyatt in Wien und das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck. Bezirkspolitiker Markus Reiter zeigt sich erfreut über diese Entwicklung und betont, dass es einen „guten Tag für die Mariahilfer Straße“ darstellt, da der Insolvenzverwalter in nur sechs Monaten mit den Gläubigerbanken zu einer Einigung gelangte.
Entwicklung des Rohbaus
In Gesprächen mit dem neuen Eigentümer hat Reiter erfahren, dass Georg Stumpf plant, das Einkaufszentrum im Einklang mit der bestehenden Baugenehmigung weiterzuentwickeln. Dies zeigt nicht nur das Interesse an einer schnellen Umsetzung des Projekts, sondern verdeutlicht auch, dass die Stumpf-Gruppe bereit ist, mit den lokalen Behörden eng zusammenzuarbeiten. Die geplanten Handelsflächen und der öffentlich zugängliche Bereich, der für Freizeitaktivitäten ohne Konsumkosten gedacht ist, bleiben voraussichtlich weiterhin Teil des Projekts. Dies signalisiert das Vertrauen der Investoren in die Mariahilfer Straße als attraktive Einkaufsmeile.
Die Übernahme der Immobilie wird von Stumpf selbst als fundierte Entscheidung bezeichnet. Die zentrale Lage in der Mariahilfer Straße, die Nähe zur Innenstadt und die bereits etablierte Umgebung waren wesentliche Faktoren für den Kauf. In einer offiziellen Mitteilung der Stumpf Gruppe wurde bestätigt, dass das Nutzungskonzept in den kommenden Monaten in Abstimmung mit der Stadt Wien und dem Bezirk weiterentwickelt wird.
Wirtschaftliche Bedeutung
Die Wiederbelebung des Hedy-Lamarr-Kaufhauses ist nicht nur eine erfreuliche Nachricht für den Bezirksvorsteher, sondern auch für die Gemeinde, die sich von dieser Investition eine Belebung der Einkaufsstraße erhofft. Der Bau wird voraussichtlich eine wichtige Rolle in der Wirtschaft des Bezirks spielen, da er sowohl Anwohner als auch Touristen anziehen wird. Reiter freut sich zudem, dass die Bauarbeiten in enger Abstimmung mit dem Bezirk und der Stadt durchgeführt werden sollen.
Die Zukunft des Hedy-Lamarr-Kaufhauses scheint dank des Engagements von Georg Stumpf nun gesichert zu sein. Während die genauen Details der neuen Pläne noch ausgearbeitet werden müssen, bleibt abzuwarten, wie die endgültige Ausgestaltung des Projekts aussehen wird. Für weitere Informationen über die Hintergründe und Entwicklungen rund um diese Übernahme und andere wirtschaftliche Themen besuchen Sie www.meinbezirk.at.