Es gibt neue, aufregende Entwicklungen im Bezirksmuseum Wieden, das seit Anfang September wieder geöffnet ist. Besucher können sich auf eine Vielzahl von interessanten Ausstellungen und Führungen freuen, die das historische Erbe des Bezirks lebendig machen. Besonders hervorzuheben ist die Ausstellung über den bemerkenswerten Bäcker, Musiktheoretiker und Humanisten Erwin Ratz, die bis zum 18. Dezember zu sehen sein wird.
Ein bedeutendes Ereignis steht am Mittwoch, den 2. Oktober, bevor: Die Österreichische Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte veranstaltet ab 18.30 Uhr eine würdige Feier anlässlich des 100. Todestages des hoch geschätzten Wissenschaftstheoretikers und Philosophen Alois Riehl, der von 1844 bis 1924 lebte. In zwei Kurzvorträgen werden die Universitätsprofessoren Josef Hlade und Giuseppe Motta das Werk und die Errungenschaften dieses Ausnahmetalents beleuchten, dessen Denkansätze auch heute noch relevant sind.
Faszination des Barock
Ebenfalls im Oktober wird es für Geschichtsfreunde und Neugierige die Möglichkeit geben, die Geschichte des vierten Bezirks näher zu erkunden. Museumsleiter Philipp Maurer leitet eine spezielle Tour, die am Mittwoch, den 9. Oktober, um 18.30 Uhr beginnt und sich auf die Barockzeit konzentriert. Maurer hebt hervor, dass barocke Bauwerke wie die Karlskirche, das Theresianum und das Palais Schönburg die Wieden bis heute prägen. Viele der faszinierenden Einzelheiten verborgen sich jedoch, wie das Gusshaus, und einige würden sogar als verloren geglaubt gelten.
Die Führungen und Veranstaltungen bieten eine einzigartige Gelegenheit, die lokale Geschichte aus einer neuen Perspektive kennenzulernen. Maurer plant, den Teilnehmern Facetten des Bezirks näherzubringen, die oft selbst den Bewohnern nicht bekannt sind, wie die Rolle der Wieden als „Sommerfrische“ der Adeligen.
Das Bezirksmuseum hat zudem regelmäßige Öffnungszeiten: Dienstags zwischen 10 und 12 Uhr sowie mittwochs von 16.30 bis 18.30 Uhr können Interessierte ohne Anmeldung das Museum besuchen. Der Eintritt ist kostenlos und bietet damit eine hervorragende Möglichkeit, mehr über die spannende Geschichte der Region zu erfahren.
Für mehr Details und Informationen über die laufenden Veranstaltungen bietet sich der Artikel auf www.meinbezirk.at an.