Wien-Währing

Vier Mädchen vor Gericht: Raubüberfall mit falscher Pistole

Vier aufgebrezelte Mädchen aus Wien stehen wegen Raubüberfall auf Jugendliche vor Gericht – und die Luft wird schnell dünn, als die Richterin ihnen die Realität um die Ohren haut!

In einer außergewöhnlichen Verhandlung am Landesgericht für Strafsachen in Wien fiel der Blick auf eine Gruppe junger Frauen, die nicht wie gewöhnliche Angeklagte erschienen. Sorgfältig gestylt, mit falschen Wimpern, aufgedrehten Haaren und hohen Schuhen, warteten die Mädchen darauf, ihre Taten zu verantworten. Ihnen wird Raub und Nötigung vorgeworfen, und die Stimmung war alles andere als heiter.

Im April dieses Jahres haben die Angeklagten eine durch Airbnb gebuchte Wohnung in Wien-Währing ins Visier genommen. Die Überlegung dahinter war einfach: „Wer sich eine Wohnung anmieten kann, muss viel Geld haben.“ Diese vermutete Beute von mindestens 3.000 Euro veranlasste die Mädchen, einen Überfall zu planen. Ihr Plan war klar, auch wenn er moralisch fragwürdig war.

Details des Überfalls

Der Überfall war nichts für die schwachen Nerven. Über den Freund einer der Angeklagten erfuhren sie von der geplanten Ankunft der vier Jugendlichen. Anstatt Hilfe anzubieten, hatten die Mädchen ein anderes Ziel im Sinn. Eine der Angeklagten gestand ungeniert, dass sie „sie meier machen“ wollten, was so viel bedeutet wie ausrauben. Um diesem Plan Nachdruck zu verleihen, brachte eine von ihnen eine realistisch aussehende Plastikpistole mit.

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Als sie in die Wohnung eindrangen, wurden die anwesenden Jungen von den Mädchen durch Drohungen dazu gezwungen, den Raum zu verlassen. „Natürlich hatten die Angst“, erzählte eine der Täterinnen. Dies, obwohl nur noch zwei weibliche Opfer und die vier Täterinnen im Raum waren. Sie durchsuchten die Zimmer und Koffer, auf der Suche nach Geld. Nichts. Eine 16-jährige Angeklagte verlangte stattdessen das Handy einer Betroffenen, was in der Situation als der einfachere Plan erschien. Ihre Weigerung führte zu einem Fußtritt ins Gesicht des Opfers und einer bedrohlichen Vorführung der angeblichen Waffe.

Richterin Alexandra Skrdla reagierte entsetzt auf das Geschehen. Ihre Geduld schien zu schwinden, als die Mädchen ihre Gräueltaten mit dem Satz „War eine schlechte Idee“ entschuldigen wollten. „Das war nicht nur eine schlechte Idee, sondern das sind viele“, entgegnete sie energisch. Die Gewichtung der Entscheidungen, die im Raum standen, wurde von ihr klar angesprochen: „Zwischen einer blöden Entscheidung und einem Kapitalverbrechen liegt eine breite Latte!“

Obwohl die Umstände düster blieben, zeigte die 16-Jährige, die hochwertige AirPods an sich genommen hatte, Anzeichen von Reue. Ihr Anwalt übergab dem Opfer im Namen seiner Mandantin eine Anzahlung von 20 Euro. Die Urteile wurden schließlich milde verhängt: Die Mädchen erhielten bedingte Strafen von 10 bis 20 Monaten, die jedoch noch nicht rechtskräftig sind.

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Die ganzen Ereignisse werfen ein grelles Licht auf das, was junge Menschen bereit sind zu tun, um an Geld zu kommen. Anstatt sich in einen ehrlichen Job zu begeben, greifen sie zu kriminellen Mitteln, was Fragen zur Sozialisation und den Werten dieser Generation aufwirft. Die Verhandlung zeigt deutlich, dass hinter den schönen äußeren Erscheinungen oft ein tiefgreifendes Problem lauert.

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