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Die bevorstehenden Wahlen in Wien erfahren durch eine starke Allianz zwischen der KPÖ und der Partei LINKS neue Dynamik. Barbara Urbanic, die seit Ende 2024 Landessprecherin der KPÖ ist, leitet das Bündnis zusammen mit Angelika Adensamer, die auf dem zweiten Platz kandidiert und Sprecherin von LINKS ist. Beide Parteien haben bereits 2020 gemeinsam bei den Wien-Wahlen angegriffen und sind aktuell in 15 Bezirksvertretungen mit insgesamt 23 Mandaten aktiv. Urbanic betonte, dass es wichtig sei, linke Kräfte zu bündeln, um in der Stadt positive Veränderungen herbeizuführen. „In Zeiten wie diesen ist der Einsatz für eine lebenswerte Stadt für alle in Wien wichtiger denn je,“ so Adensamer in einer Pressekonferenz.
Wahlkampf und Herausforderungen
Die Zusammenarbeit der KPÖ und LINKS wird in der Wahl am 27. April stark fokussiert. Auf dem Stimmzettel wird das Bündnis unter der Kurzbezeichnung KPÖ und in der Langbezeichnung als KPÖ und LINKS – Kommunistische Partei Österreichs und LINKS Wien erscheinen. Damit die Parteien an der Wahl teilnehmen können, benötigen sie über 2.000 beglaubigte Unterstützungserklärungen, an denen man bereits intensiv arbeitet. Urbanic vermeldete, dass bereits ein großer Rücklauf an Unterschriften erfolgt ist und viele Menschen ihr Interesse bekundet haben, sich dem Bündnis anzuschließen, laut ORF Wien.
Zusätzlich zur politischen Diskussion sieht sich die Stadt Wien mit einer dringenden Herausforderung konfrontiert: der Klimakrise. Aktivisten fordern eine radikale Wende in der Klimapolitik, die an der Realität ausgerichtet ist. Sie betonen, dass das derzeitige Wirtschaftssystem, das auf Profitmaximierung ausgerichtet ist, die Hauptursache für die Umweltverschmutzung darstellt. „Wir müssen CO2-neutral und ohne Gewinnorientierung produzieren,“ fordern die Aktivisten, und betonen die Notwendigkeit, den Ausstieg aus fossilen Energien konsequent umzusetzen. Die ungleiche Verteilung der Auswirkungen der Klimakrise ist ein zentrales Thema, wobei die Reichen, die am meisten zur Krise beitragen, am wenigsten unter ihren Folgen leiden, so links.wien.
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