Die Kulturabteilung der Stadt Wien hat in diesem Jahr eine bemerkenswerte Anzahl von Kunstwerken von lokalen Künstlerinnen und Künstlern erworben. Mit einer Summe von 500.000 Euro hat die Stadt insgesamt 104 Kunstwerke von 69 verschiedenen Künstlern angekauft. Dieses Vorhaben hat nicht nur Bedeutung für die Kunstszene, sondern zeigt auch das Engagement der Stadt, die zeitgenössische Kunst in Wien zu fördern.
Die Ankäufe sind Teil eines längerfristigen Programms, das darauf abzielt, die kreative Landschaft in Wien lebendig und vielfältig zu halten. Künstlerinnen und Künstler in den Bereichen Bildende Kunst und Medienkunst wurden eingeladen, sich zu bewerben, wobei alle Bewerber ihren Hauptwohnsitz in Wien haben mussten. Diese Bewerbungsphase dauerte einen Monat und bot vielen lokalen Kreativen die Gelegenheit, ihre Werke zu präsentieren.
Independence und Qualitätskontrolle
Die Auswahl der Kunstwerke wurde von einem unabhängigen Fachbeirat getroffen, dessen Mitglieder alle drei Jahre erneuert werden. Dieser Fachbeirat legt besonderen Wert auf die künstlerische Qualität und die Originalität der eingereichten Arbeiten. Die Palette reicht von Malerei und Grafik über Fotografie bis hin zu filmischen und audiovisuellen Arbeiten, einschließlich dreidimensionaler und mehrteiliger Kunstwerke.
Wie Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) betonte, ist es wichtig, dass eine Sammlung der Gegenwartskunst kontinuierlich aktualisiert wird, um die sich verändernde Wiener Kunstszene abzubilden. Diese Kunstankäufe sind nicht nur ein Spiegelbild der aktuellen Zeit, sondern auch eine Anerkennung und Unterstützung für die Künstlerinnen und Künstler selbst. Mit einer Sammlung von rund 60.000 Werken, die seit 2018 vom Wien Museum betreut wird, wachsen diese Ankäufe konstant weiter.
Ein Teil dieser Sammlung kann in der Artothek des Musa entdeckt werden, wo Privatpersonen einige Werke für eine bestimmte Zeit ausleihen können. Dies bietet nicht nur der Öffentlichkeit die Möglichkeit, zeitgenössische Kunst hautnah zu erleben, sondern fördert auch das Interesse an der Wiener Kunstszene.
Apropos Erfahrung mit den Ankäufen: Im Wien Museum Musa kann derzeit die Ausstellung „Gekauft! Und dann? Neues aus der Kunstsammlung der Stadt Wien, 2018–2023“ besichtigt werden. Hier präsentieren sich ausgewählte Werke, die in den letzten Jahren angekauft wurden. Die Ausstellung läuft bis zum 23. Februar 2025 und ist ein einzigartiger Einblick in das künstlerische Schaffen der letzten Jahre in Wien.
Die Entscheidung, das Budget für Kunstankäufe in den letzten Jahren auf 500.000 Euro zu erhöhen, zeigt den Willen der Stadt, in die kreative Wirtschaft zu investieren und diese zu unterstützen. Dieses Förderprogramm ist eines der ältesten seiner Art in Wien und hat sich über die Jahre hinweg als besonders wertvoll für die künstlerische Gemeinschaft erwiesen.
Die Initiative und die damit verbundenen Käufe sind also nicht nur ein finanzieller Beitrag zur Förderung der Kunst, sondern auch ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung gegenüber den talentierten Künstlerinnen und Künstlern, die in Wien leben und arbeiten. Der kulturelle Wert, der dadurch geschaffen wird, bleibt damit langfristig erhalten und sichtbar für alle.
Details zu diesem Vorhaben und den KunstANKÄUFEN finden sich in dem informativen Artikel von www.meinbezirk.at.