In Wien herrscht zurzeit durch anhaltende Regenfälle Hochwassergefahr, die auch das U-Bahn-Netz erheblich beeinträchtigt. Betroffene Linien wie die U3, U4 und U6 wurden eingeschränkt und es wurden Ersatzmaßnahmen umgesetzt, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. In der Nacht hatte der Wienfluss bereits kritische Pegelstände erreicht, was die Wiener Linien dazu zwang, proaktive Schutzmaßnahmen zu initiieren.
Um den Eindringlingen des Wassers entgegenzuwirken, werden die U-Bahn-Trassen mit Sandsäcken und Dammbalken gesichert. Trotz dieser Vorsicht, sieht sich die Wiener Linien-Gesellschaft gezwungen, den Betrieb einiger U-Bahn-Linien vorübergehend einzustellen. Konkret verkehren auf der U4 die Züge nun nur noch zwischen den Stationen Heiligenstadt und Friedensbrücke. Die U6 ist derzeit lediglich zwischen Floridsdorf und Westbahnhof sowie von Bahnhof Meidling bis Siebenhirten unterwegs, während die U3 den Betrieb zwischen Rochusgasse und Simmering eingestellt hat.
Details zu den Ersatzverkehren
Um die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste zu minimieren, hat die Wiener Linien einen umfassenden Ersatzverkehr eingerichtet. So wird die Straßenbahnlinie 71, die normalerweise zwischen Schlachthausgasse und Simmering verkehrt, verlängert. Dies soll den Passagieren helfen, nach Möglichkeit eine passende Alternative zur U-Bahn zu finden. Mit dem gleichen Ziel wurde auch auf der U4 zwischen Hütteldorf und Karlsplatz ein Bus-Ersatzverkehr organisiert, dessen Haltestellen in der WienMobil App unter „Betriebsinfo“ – „geplant“ – „U4 Hochwasser“ zu finden sind.
Zusätzlich bleibt die Straßenbahnlinie D zwischen Heiligenstadt und Karlsplatz als Alternative verfügbar. Die U6 erhält zudem Unterstützung durch die bis auf Weiteres verlängerte Straßenbahnlinie 62, die zwischen Lainz und Bahnhof Meidling sowie den U-Bahn-Stationen Margaretengürtel, Westbahnhof und Burggasse verkehrt. Auch die Linie 2 ist von Einschränkungen betroffen, allerdings aufgrund eines Sturmschadens.
Die Wiener Linien bitten die Nutzenden eindringlich, großräumig auf andere Linien auszuweichen. Aktuelle Informationen zu den Störungen sowie Anpassungen im Betriebsablauf sind unter www.wienerlinien.at/betriebsinfo abrufbar. Die Situation ist angespannt, jedoch arbeiten die Verantwortlichen daran, die Auswirkungen auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Die Stadt Wien ist intensiv bemüht, die Beeinträchtigungen für alle Öffi-Nutzenden so schnell wie möglich zu beheben, während sie gleichzeitig die Sicherheitsvorkehrungen aufrechterhält.
