Bei einem Fußballspiel in Wien kam es erneut zu einem Polizeieinsatz, nachdem es zwischen den Spielern der beiden Mannschaften zu verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen kam. Dies geschah nur zwei Tage nach den turbulenten Ereignissen beim Stadderby zwischen Rapid und Austria. Der Vorfall ereignete sich während eines Spiels in der Regionalliga Ost zwischen dem FC Mauerwerk und dem Wiener Sport-Club. Die Polizei bestätigte, dass sie auf die Situation reagieren musste, jedoch niemand strafrechtlich belangt wurde.
Die Spannungen eskalierten, als die Spieler und Ordner des FC Mauerwerk nach dem Spiel, das sie mit 2:3 verloren hatten, den Weg zur Kabine für die Spieler des Wiener Sport-Clubs versperrten. Diese Situation zog diverse Beschimpfungen nach sich, weshalb die Polizei alarmiert wurde. Polizisten des Stadtpolizeikommandos Simmering sowie Einheiten der Bereitschaftspolizei und der Einsatzeinheit intervenierten und eskortierten die Spieler des Sport-Clubs sicher zu ihrer Kabine und später aus dem Stadion. Laut einem Polizeisprecher mussten einige Personen deshalb ermahnt werden, dabei wurden jedoch keine Verletzten gemeldet.
Schockierte Reaktionen
David Krapf-Günther, der Sektionsleiter und Vizepräsident des Wiener Sport-Clubs, zeigte sich in einem Interview mit der „Kronen Zeitung“ entsetzt über die Vorkommnisse: „Das waren unglaubliche Szenen. Wir wurden wie Freiwild behandelt. So etwas habe ich noch nie erlebt.“ Er bemerkte weiter, dass sich das Team zunächst unsicher fühlte, ob sie sicher nach Hause kommen würden. Dank der schnellen Reaktion der Polizei fühlten sie sich jedoch schließlich besser geschützt.
Die Vorfälle werfen erneut ein Licht auf die Problematik von Gewalt und Aggressivität im Fußball, die in den letzten Wochen verstärkt in den Fokus gerückt ist. Schon in der Vergangenheit gab es zahlreiche Fälle, die zu Polizeieinsätzen führten, und die aktuellen Ereignisse erwecken Besorgnis über die Sicherheit im Amateurfußball. Die Behörden sind gefordert zu handeln, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Für detaillierte Informationen zu diesem Vorfall und dessen Hintergründen, sehen Sie den Artikel auf www.diepresse.com.