In Wien, am Sonntag, fanden die Wahlen zur Nationalratswahl statt, die von verschiedenen Spitzenkandidaten als bedeutendes Ereignis eingeordnet wurden. Zu den Wählern gehörte auch der Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der in Begleitung seiner Frau an der Musikuniversität Wien seine Stimme abgab. Er äußerte Dankbarkeit gegenüber den Wahlhelferinnen und -helfern und zeigte sich optimistisch hinsichtlich einer hohen Wahlbeteiligung.
Bundeskanzler Karl Nehammer wählte in einem Pensionisten-Wohnhaus in Hietzing, begleitet von seiner Frau und seinem Hund. Er hob die Bedeutung des Wählens hervor und betonte, dass der Sonntag eine „Richtungsentscheidung“ für die Zukunft des Landes sei. Nehammer wies darauf hin, dass, obwohl die Menschen wieder mehr Zuversicht zeigen, es viele Sorgen gäbe, die ernst genommen werden müssten.
Weitere Wahlgänge der Spitzenkandidaten
Am Vormittag wählte auch die Vizekanzlerin Werner Kogler von den Grünen im Grazer Stadtteil Andritz. Kogler, der nach einem „Espresso“ frühstückte, zeigte sich zuversichtlich, dass seine Partei eine Wendung zum Besseren erreichen könne, insbesondere in Bezug auf Themen wie Klima- und Naturschutz.
In Traiskirchen, wo er Bürgermeister ist, gab SPÖ-Bundesparteichef Andreas Babler seine Stimme ab. Er bezeichnete den Moment als „voll gut“ und hob hervor, dass die SPÖ ein hervorragendes Programm vorgelegt habe. Babler appellierte an die Wähler, sich selbst zu stärken und brachte seine Hoffnung für die SPÖ zum Ausdruck, in dieser Wahl etwas zu bewegen.
NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger war ebenfalls optimistisch und hoffte, dass ihre Partei nicht nur zulegen könne, sondern eine wichtige Reformalternative zu den etablierten Parteien bieten würde. Nach dem Wählen wollte sie noch etwas Sport treiben, um den Kopf freizubekommen.
Der KPÖ-Spitzenkandidat Tobias Schweiger äußerte sich ebenfalls positiv. Er wählte im zweiten Wiener Gemeindebezirk und war zuversichtlich, dass seine Partei den Einzug in den Nationalrat schaffen könnte. Auch wenn Umfragen die KPÖ unter der Vier-Prozent-Hürde sahen, betonte Schweiger, dass jede Stimme zähle und die KPÖ ihre Arbeit unabhängig vom Wahlergebnis fortsetzen werde.
Last but not least zeigte sich der Chef der Bierpartei, Dominik Wlazny, während seiner Stimmabgabe in Simmering überaus gelassen und optimistisch, dass seine Partei es ins Parlament schaffen würde. Selbst im Falle einer Niederlage würde die Bierpartei weitermachen und hatte bereits eine Wahlparty für den Nachmittag geplant.
Die Stimmung war durchweg positiv unter den Kandidaten, die ihre Stimmen abgaben, und alle scheinen bereit, die Ergebnisse mit Spannung zu erwarten. Erfreulicherweise waren sich die Spitzenkandidaten darüber einig, dass das Wählen eine bedeutende Bürgerpflicht ist.
Für weitere Informationen zu den Details dieser Wahl und der Reaktionen der Spitzenkandidaten, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.news.at.