Vor langer Zeit, genau gesagt vor 25 Jahren, wurde der FC Mariahilf von Ernst Lackner ins Leben gerufen. Der Verein hat eine bewegte Geschichte, die nun einen neuen Höhepunkt erreicht. Nach langen Jahren des Kämpfens ist der Traum von einem neuen Kunstrasenplatz endlich greifbar. Mehr als ein Jahrzehnt lang hat der Club auf diesen Moment hingearbeitet, und die Vorfreude ist bei Spielern und Verantwortlichen spürbar. Doch wie kam es zu diesem Durchbruch?
Die kreative Fußball-Nation Österreich hat in den letzten Jahren einige Entwicklungen durchgemacht. Der FC Mariahilf, trotz seiner bescheidenen Wurzeln im kleinen Bezirk Wiens, hat sich mit einer beeindruckenden Mitgliederzahl von 14 Mannschaften und einer Verdopplung der aktiven Spieler seit 2020 zu einem bemerkenswerten Verein entwickelt. Die Spielpraxis fand bislang im Leberstraße 84 in Simmering statt, wo die Trainingseinheiten inklusive eines alten Rasenplatzes, der zunehmend in die Jahre kam, immer intensiver wurden.
Ein überfälliger Wandel
Mit einem Vereinswachstum konfrontiert, sah sich der Obmann Alfred Gierlinger einem immer wichtiger werdenden Problem gegenüber: Der bestehende Rasenplatz war nicht mehr tragbar. „Die Spielfläche war uneben und voller Löcher, was es gefährlich machte, darauf zu spielen“, erklärt Gierlinger und beschreibt die Dringlichkeit einer Sanierung. „Unser Wunsch nach einem Kunstrasenplatz ist längst kein bloßer Wunsch mehr, sondern eine Notwendigkeit.“ Nach jahrelangem Warten, in dem die Vereinsführung beim Bezirk immer wieder um Aufmerksamkeit bat, gibt es nun endlich Neuigkeiten. Der im August begonnene Umbau zur Ausstattung eines modernen, mikroplastikfreien Kunstrasenplatzes soll bis Mitte November abgeschlossen sein.
Der Vereinsvorstand hatte bereits vor einem Jahr eine Petition gestartet, die rund 1.000 Unterschriften sammelte. Diese Entscheidung bewies, dass die Mitglieder des Clubs stark hinter ihrem Anliegen stehen und bereit sind, für die Verbesserung ihrer Bedingungen zu kämpfen. Mit der Verlegung des neuen Kunstrasens in Aussicht, freuen sich die Spieler auf ein modernes Spielfeld, das den technischen Standards des Fußballs von heute entspricht. „Das Hauptspielfeld ist für uns essentiell, da es bei Schlechtwetter häufig nicht bespielbar war“, erläutert ein Sprecher der MA 51 – Sport, der zuständigen Behörde für Sportanlagen in Wien.
Suchttage für neue Terrains
Während die Vorfreude auf den neuen Rasen gewaltig ist, wäre das Team bei FC Mariahilf dennoch glücklicher gewesen, wenn zunächst das benachbarte, ungenutzte Tennisfeld saniert worden wäre. „Im Sommer haben wir verzweifelt nach Ausweichplätzen gesucht, um unser Training fortsetzen zu können“, berichtet Gierlinger. Mit 300 Mitgliedern ist es eine Herausforderung, genügend Raum für alle Aktiven zu finden. Um das Sicherheitsrisiko zu minimieren, favorisierte die MA 51 allerdings diesen Umbauprozess, da die Fußballer sonst durch die Baustelle zum Platz hätten gelangen müssen.
Der Wandel des FC Mariahilf zeigt, wie ausdauernd und stark die Gemeinschaft ist, die diesen Verein zusammenhält. Der neue Kunstrasen ist nicht nur ein Technologiewunder, sondern steht symbolisch für den unermüdlichen kämpferischen Geist und die Hoffnung, die im Herzen des Clubs pulsiert. Es ist nicht nur ein neuer Platz; es ist das Resultat harter Arbeit, Teamarbeit und der unaufhörlichen Überzeugung, dass Träume in Erfüllung gehen können, wenn man nur lange genug daran festhält.
Die Sportgemeinschaft könnte nicht glücklicher sein, denn der neue Rasen wird unverzüglich zu einem Erlebnis für Spieler und Fans. Sie alle schauen gespannt auf die Fortschritte und die aufregende Zukunft, die der FC Mariahilf nun erwartet.