Luke Mockridge bleibt trotz heftiger Kontroversen und Morddrohungen im Rampenlicht der Comedy-Szene. Am Mittwoch, den 18. September, trat er im Festsaal Zentrum Simmering in Wien auf, wo er sich über die jüngsten Geschehnisse äußerte. In den letzten Wochen war der 35-jährige Comedian wegen geschmackloser Witze über Paralympics-Athleten in die Kritik geraten, die sogar dazu führten, dass seine Show „Was ist in der Box?“ von Sat.1 abgesetzt wurde. Trotz dieser massiven Rückschläge fand sich Mockridge vor einem ausverkauften Saal wieder, was bereits für Aufsehen sorgte.
„Krass, dass ihr zu mir in die Show kommt, obwohl klipp und klar überall stand, dass ich der schlimmste Mensch der Welt bin“, begann Mockridge sein Programm. Sein Umgang mit der heftigen öffentlichen Kritik war geprägt von Ironie und Bereitschaft zur Auseinandersetzung. Er räumte ein, dass seine Äußerungen in einem Podcast unangebracht waren, merkte jedoch an, dass die Reaktionen, die ihm und seinem Umfeld entgegengeschlagen wurden, nicht gerechtfertigt seien.
Reaktionen und Morddrohungen
Während des Auftritts sprach Mockridge offen über die Morddrohungen, die er erhalten hat. „Wir haben nur Witze gemacht“, verteidigte er sich, „aber die, die uns drohen und furchtbare Dinge sagen und schreien, die meinen das ernst.“ Er stellte klar, dass während Humor und Witze Teil seines Berufs sind, ein gewisser Respekt in der Diskussion gewahrt werden sollte.
Die Aktualität des Themas zog sich durch den gesamten Abend. Mockridge nutzte die Plattform, um eine kritische Analyse der gegenwärtigen Debattenkultur zu präsentieren, die er als von „Zerstörungswut“ geprägt wahrnahm. „Wenn eine Entschuldigung nichts mehr wert ist und wir nur noch den Leuten glauben, die sich am lautesten beschweren und die krassesten Drohungen aussprechen“, so Mockridge, „dann sind drei Idioten, die in einem Podcast sitzen, das kleinste Problem.“
Unterstützung des Publikums
Die Resonanz aus dem Publikum war überwältigend. Mockridge erntete Applaus und Standing Ovations, die ihn dazu ermutigten, seinen Auftritt noch zu verlängern. „Ich fühle mich hier wie in einem Iglu der Glückseligkeit“, sagte er mit einem breiten Lächeln. Die positive Energie und Unterstützung seiner Fans auf der Bühne schien ihm neue Kraft zu geben, und die Atmosphäre etwa war heiter und befreit.
Auf Instagram teilte Mockridge seine Erlebnisse aus der Show, was zu einem weiteren Schwall der Unterstützung von seinen Fans führte. Eine seiner Followerinnen kommentierte: „Ich bin wirklich froh, dass du deine Tour durchziehst und einfach da bleibst!“ In einem klaren Gegensatz dazu blieben seine Podcast-Kollegen hinter den Kulissen sichtbar weniger einsichtig in der Debatte.
In einer Zeit, in der Comedy oft als Spiegel der Gesellschaft fungiert, bleibt es abzuwarten, wie sich die Diskussion um solche Themen weiterentwickeln wird. Die Debatten in den sozialen Medien und in der Öffentlichkeit könnten weitreichende Folgen für die Comedy-Landschaft und die Verantwortlichkeiten von Künstlern haben. Die Welle der Unterstützung, die Mockridge bei seinem Auftritt in Wien erfuhr, könnte ein Signal dafür sein, dass humorvolle Auseinandersetzungen auch in schwierigen Zeiten Platz haben, solange sie respektvoll bleiben. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.fr.de.