Die Vorfreude auf eine einzigartige Kunstveranstaltung steigt: Eine bemerkenswerte Ausstellung zeitgenössischer Kunst zieht im Herbst 2024 in das Servitenkloster in Wien ein. Nach ihrem Debüt in der beeindruckenden Kulisse der Kollegienkirche Salzburg im Jahr 2022 wird die Ausstellung „Den Heiligen Farbe geben II“ jetzt in der heimischen Innenstadt für einen breiteren Publikum zugänglich gemacht.
Die Kollegienkirche, ein Meisterwerk von Fischer von Erlach, zeichnet sich durch ihre fast durchgehend weiße Gestaltung aus, die als Symbol für Reinheit und Göttlichkeit gilt. Die dunkelfarbigen Heiligenfiguren, die sich in der Höhe über den Besuchern befinden, stehen im krassen Kontrast zu dieser Idealvorstellung und inspirieren nun die Künstler Rudolf Brudl und Jutta Blühberger zu ihrem kreativen Schaffen.
Die Motivationen der Künstler
Rudolf Brudl und Jutta Blühberger haben insgesamt zwölf Heilige ausgewählt, um deren Leben und Anliegen in den Fokus zu rücken. Ziel ist es, diese historischen Figuren lebendig erscheinen zu lassen und ihre menschlichen Schwächen zu beleuchten. Trotz ihrer Fehler spiegelt sich in den Biografien dieser Heiligen die Möglichkeit göttlichen Wirkens wider. Durch diese Kunstwerke möchten die beiden Künstler einen Dialog anregen und die Relevanz der Anliegen der Heiligen für die Gegenwart deutlich machen.
Während Brudl drei Zeitgenossen Jesu und drei Theologen gewählt hat, wie etwa Josef von Nazareth und Lukas der Evangelist, hat Blühberger einen besonderen Fokus auf Mystiker und soziale Vorbilder gelegt, darunter Franz von Assisi und Martin von Tours. Jedes Kunstwerk, das sie geschaffen haben, misst 100 x 140 cm und ist Teil einer detaillierten Auseinandersetzung mit den Hintergründen und Anliegen der Heiligen.
Um die Ausstellung bereichern, hat Blühberger auch Texte in Form von Rollengedichten verfasst. Diese Gedichte geben den Heiligen eine Stimme und laden dazu ein, darüber nachzudenken, was ihre Anliegen im 21. Jahrhundert bedeuten könnten.
Vernissage und Ausstellungstermine
Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt am 10. Oktober 2024 um 19:30 Uhr mit einer festlichen Vernissage. Karin Heimerl von der Pfarre Rossau wird den Abend einleiten, gefolgt von Pastor Mag. Ewald Ring von der Evangeliumsgemeinde Wien. Musikalische Beiträge werden von MMag.art. Rupert Stelzer auf dem Saxophon dargeboten.
Die Ausstellung selbst geht vom 10. Oktober bis zum 17. November 2024. Die Werke werden im Kreuzgang des Servitenklosters ausgestellt, der während der Kanzleizeiten zugänglich ist. Diese sind Montag und Freitag von 9:00 bis 11:30 Uhr sowie Donnerstag von 17:00 bis 18:30 Uhr. Eine letzte Gelegenheit, die Kunstwerke zu sehen, besteht am Sonntag, den 17. November 2024, von 15:00 bis 17:00 Uhr.
Der bei der Vernissage erhältliche Ausstellungskatalog, der die Arbeiten und Texte präsentiert, ist ebenfalls eine hervorragende Möglichkeit für Besucher, sich mit den Themen der Ausstellung auseinanderzusetzen.
Für weitere Informationen oder bei Fragen zum Künstlerischen Schaffen können interessierte Personen direkt Kontakt zu Jutta Blühberger oder Rudolf Brudl aufnehmen. Kunstliebhaber dürfen sich auf eine Ausstellung freuen, die nicht nur visuell anspricht, sondern auch zum Nachdenken anregt, was man unter den Anliegen der Heiligen im Kontext der heutigen Zeit verstehen kann. Für Details zur Ausstellung und den Künstlern verweisen wir auf www.meinbezirk.at.