In Wien sorgt ein mutmaßlicher Betrüger für Aufregung, der mit einem raffinierten Plan mehrere Opfer mit gefälschten Bitcoin-Angeboten in die Falle gelockt hat. Die Polizei der Stadt ist aktiv auf der Suche nach dem Täter und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf.
Der Vorfall wird auf den Zeitraum von Januar bis März 2024 datiert, währenddessen der Verdächtige in den Stadtteilen Wieden, Margareten und Mariahilf tätig war. Hierbei verwendete er sogenannte „Bitcoin-Paper-Wallets“. Diese sind im Grunde nichts anderes als QR-Codes, die auf Papier ausgedruckt sind und den Zugang zu Konten der digitalen Währung Bitcoin ermöglichen. Der skrupellose Mann legte mehrere solcher falschen Codes aus, die das Aussehen echter Wallets hatten, und täuschte dabei einen Verlust seiner Zugänge vor.
Die Masche des Betrügers
Die ahnungslosen Finder der QR-Codes wurden dazu verleitet, diese zu scannen, in der Annahme, Zugang zu den Bitcoins zu bekommen. Allerdings landeten sie stattdessen auf einer betrügerischen Webseite. Dort wurden sie aufgefordert, private Informationen wie ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer einzutragen. Weiterhin wurde den Opfern erklärt, dass sie gegen eine Gebühr Zugriff auf den angeblich vorhandenen Kontostand hätten. Was sich anfänglich wie ein großer Glücksfund anhörte, stellte sich schnell als Betrug heraus, der für die Finder äußerst schädlich war.
Nachdem die Opfer ihre Transaktionen ausgeführt hatten, erhielten sie häufig Fehlermeldungen, die sie dazu veranlassten, weitere Überweisungen durchzuführen, um angebliches Geld freizuschalten. Die genaue Schadenshöhe ist noch unbekannt, jedoch besteht der Verdacht, dass die Zahl der betroffenen Personen möglicherweise noch steigen könnte. Das Ausmaß des Betruges könnte also viel größer sein, als bisher festgestellt.
In den Ermittlungen konnte von der Polizei bereits ein Bild des Verdächtigen ausgewertet werden. Die Exekutive hat nun die Bevölkerung um Unterstützung gebeten. „Die Wiener Polizei ersucht über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien um Veröffentlichung dieses Bildes. Sachdienliche Hinweise, auch anonym, können an das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Margareten unter der Telefonnummer 01/313 105 52 26 gerichtet werden,“ erklärte ein Sprecher.
Die Öffentlichkeit wird umwachsam gebeten und aufgefordert, insbesondere in den betroffenen Bezirksteilen auf die vorgetragenen Fälle zu achten. Die Wiener Polizei bleibt im Falle neuer Informationen oder Hinweise aktiv. Diese Betrugsmasche lehrt, wie wichtig es ist, beim Umgang mit digitalen Währungen wie Bitcoin Vorsicht walten zu lassen und sich nicht auf vermeintliche Fundangebote einzulassen.
Für mehr Informationen zu diesem Vorfall und der aktuellen Fahndung, bietet ein ausführlicher Bericht auf www.meinbezirk.at weitere Einblicke.