Wien-Simmering

Aleksandar Ivoš: Vom Fußballprofi zum unvergesslichen Bowling-Strike

"Zwischen skurrilen Bowling-Momenten und Vorurteilen: Der jugoslawische Fußballstar Aleksandar Ivoš begeistert trotz Herausforderungen die Fans in Wien!"

In der spannenden Welt des Fußballs gibt es immer wieder Geschichten, die sowohl die Herzen der Fans als auch die der Spieler berühren. Ein solches Kapitel wird durch die Erlebnisse des Serben Aleksandar Ivoš im Jahr 1963 geprägt, als er für den 1. SC Simmering spielte. Ivoš, der eine Reihe von Möglichkeiten hatte, nahm schließlich den Wechsel nach Wien in Angriff – und damit auch eine amüsante Anekdote, die bis heute erzählt wird.

Aleksandar Ivoš wurde 1931 in Serbien geboren und fand schnell seinen Platz im Sport. Mit ausgezeichneten Fähigkeiten als Stürmer wurde er im Laufe seiner Karriere beobachtet, sogar von renommierten Klubs wie SK Rapid. Trotz des Interesses der Hütteldorfer entschied sich Ivoš für Simmering, wo er ein stattliches Gehalt beziehen konnte. Als Legionär war er nicht nur eine Attraktion, sondern wurde auch von seinen Kollegen gut behandelt. Diese Spielerfreundschaft ist in der oft rauen Welt des Fußballs nicht immer selbstverständlich.

Der erste Strike – eine unerwartete Wendung

Eine der amüsantesten Geschichten um Ivoš dreht sich um seinen Einstand im Bowling. Das gesamte Team beschloss, eine brandneue Bowlinghalle im Prater zu besuchen. Ivoš, der sich mit der amerikanischen Sportart nicht auskannte, gab vor, bereits Erfahrung damit zu haben. Mit einer Mischung aus Nervosität und Unkenntnis griff er zur Bowlingkugel, wobei ihm die Struktur und die Löcher für die Finger nicht gerade angenehm vorkamen. Seine Befürchtung, sich die Finger abzuschneiden, war also nicht unbegründet.

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Doch dann passierte das Unfassbare: Ivoš, der sich unsicher fühlte, warf die Kugel mit einem unerwarteten Schwung und erzielte einen Strike! Seine Teamkameraden jubelten und feierten ihn als neuen Bowlingstar, während Ivoš innerlich in Angst um seine neu gewonnene Identität als Bowlingprofi war. Ihm wurde schnell klar, dass der nächste Wurf wahrscheinlich nicht so glücken würde.

Smart, wie er war, erfand Ivoš eine Ausrede, um sich aus weiteren Bowlingversuchen herauszuhalten. Dank seiner „Schulterverletzung“ überstand er den Abend ohne sich als Bowlinganfänger zu blamieren. Sein Herz hüpfte vor Freude und gleichzeitig in Angst, dass seine Kollegen den Betrug aufdecken könnten. Dennoch wird sein sensationeller „lucky strike“ bis heute als ein lustiges Ereignis überliefert.

Eine kurze, aber prägnante Karriere

Die Zeit bei Simmering war für Ivoš nicht von langer Dauer. Am Ende der Saison 1963/64 musste der Klub absteigen, und Ivoš zog weiter nach Belgien, wo er bei Beringen spielte. Nach drei erfolgreichen Jahren beendete er seine aktive Karriere und kehrte in seine Heimat zurück. Dort arbeitete er in der Fußballverwaltung und lebte bis zu seinem Tod am 24. Dezember 2020 in Novi Sad.

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Rückblickend schätzte Ivoš seine Zeit in Österreich und beschrieb sie einmal mit den Worten: „Ich verbrachte ein wunderschönes Jahr in Österreich.“ Wahrscheinlich war dieser Strike beim Bowling eines der vielen Erinnerungen, die er in dieser Zeit sammelte – ein voller Erfolg mit einem kleinen Hauch von Komik und Menschlichkeit.

Die Anekdote von Ivoš zeigt, dass nicht nur die großen Spiele und die Tore im Gedächtnis bleiben. Oft sind es die kleinen, lustigen Geschichten und unerwarteten Wendungen, die den Sport für Spieler und Fans so besonders machen. Aleksandar Ivoš hat es perfekt verstanden, ein wenig von seiner Unbeschwertheit und seinem Charme in den Fußball zu bringen – und das vergessen wir nicht.

Quelle/Referenz
abseits.at

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