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Die Finanzlage in Wien zeigt sich überraschend stabil: Der Finanzstadtrat Hanke meldete, dass das Budget für 2024 im Vergleich zum Vorjahr besser abschneidet. Er erklärte, dass das Defizit nur 3,8 Milliarden Euro betragen könnte, ein Anstieg von einer ursprünglichen Schätzung von 2,3 Milliarden Euro. Dies liegt vor allem an einem Rückgang der Ertragsanteile des Bundes um 420 Millionen Euro und spiegelt die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt wider, wo die Rekordbeschäftigung zu höheren Einnahmen aus der Kommunalsteuer beigetragen hat. Hanke betonte, dass diese Zahl eines "Worst-Case-Szenarios" entspricht. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die 365-Euro-Jahreskarte bestehen und es sind keine außerordentlichen Gebührenerhöhungen geplant, was die Bürger weiterhin entlasten soll, so wien.at.
Bundeshaushalt 2024: Nettokreditaufnahme und Investitionen
Auf Bundesebene wurde die Nettokreditaufnahme (NKA) für 2024 auf 33,3 Milliarden Euro festgesetzt, was die im Haushaltsplan veranschlagte NKA um 5,7 Milliarden Euro unterschreitet. Besonders bemerkenswert sind die investiven Ausgaben, die mit 56,7 Milliarden Euro den höchsten Betrag in einem Jahr darstellen. Der Bundeshaushalt bleibt somit trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten aufgrund der Inflation und geopolitischer Spannungen stabil. Die Ausgaben waren 1,9 Prozent höher als im Jahr 2023, während die Steuereinnahmen um 12,3 Prozent anstiegen. Dies zeigt eine positive Entwicklung, die jedoch nicht alle Branchen gleichzeitig erfasst: Insbesondere die Ertragslage in der Industrie litt darunter, dass der Aufkommen der Körperschaftsteuer zurückging. Diese Informationen stammen aus den vorläufigen Haushaltsabschlussberichten, die mit der positiven Situation des Bundeshaushalts korrelieren, wie bundesfinanzministerium.de berichtet.
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