Die Stadt Wien wurde am 29. November 2024 mit dem renommierten Access City Award 2025 ausgezeichnet, einem bedeutenden Preis der Europäischen Kommission, der Städte für ihre herausragenden Initiativen zur Barrierefreiheit ehrt. Klaus Widl, Präsident des Österreichischen Behindertenrats, hob hervor, dass Wien seit 1994 eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung von Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen einnimmt. Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung für Jahrzehnte kontinuierlicher Arbeit und Engagement für eine inklusive Stadt, wie auch im Bericht von APA OTS zu lesen ist. Neben Wien wurden Städte wie Nürnberg, Cartagena und Borås für ihre bemerkenswerten Fortschritte gewürdigt.
Die Bewertung der Städte berücksichtigte mehrere zentrale Kriterien: die Gestaltung öffentlicher Räume, die Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr sowie die Zugänglichkeit von Informations- und Kommunikationstechnologien. Dies zeigt klar, dass eine barrierefreie Stadt nicht nur für die Rechte von Menschen mit Behinderungen essentiell ist, sondern auch als essenzielle Grundlage für Inklusion in der Gesellschaft dient. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um echte Gleichberechtigung zu schaffen, wie Widl betonte. Gleichzeitig erhielt die Stadt Tübingen in Deutschland eine besondere Erwähnung für ihre progressiven Stadtentwicklungsansätze und die Schaffung von barrierefreien Zugängen, insbesondere am neu gestalteten zentralen Busbahnhof, wie aus einem weiteren Bericht von dvfr hervorgeht.
Der Access City Award wird seit 15 Jahren verliehen und ist Teil der umfassenderen EU-Initiativen zur Verbesserung des Lebens von rund 87 Millionen Menschen mit Behinderungen in der Europäischen Union. Tübingen, das sich ebenfalls aktiv für Barrierefreiheit engagiert, hat 80 Ziele in ihrem Aktionsplan „Tübingen inklusiv und barrierefrei“ festgelegt. Diese Initiative zeigt, dass der Weg zur vollständigen Inklusion und Barrierefreiheit kontinuierlich verfolgt wird, um ein Umfeld zu schaffen, in dem niemand zurückgelassen wird und alle Bürger voll an der Gesellschaft teilnehmen können.
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