Die Stadt Wien geht mit dem Programm „ÖkoKauf Wien“ weiterhin voran und setzt entscheidende Akzente für eine nachhaltige und umweltfreundliche Beschaffung. Seit 1998 hat die Stadt erfolgreich Produkte und Dienstleistungen regional und ökologisch eingekauft, was jährliche Einsparungen von rund 15.000 Tonnen CO2-Äquivalenten bedeutet. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky hebt hervor, dass dies einer Aufforstung eines gesamten Buchenwaldes entspricht, der dieselbe Fläche wie der Wiener Bezirk Hernals hat. Die neue Programmperiode von 2025 bis 2027 wird sich auf die Weiterentwicklung von Kriterien für klimafreundliche Beschaffung konzentrieren, wie smartcity.wien.gv.at berichtet.
Wichtige Maßnahmen für eine grüne Zukunft
Die Stadt Wien investiert jährlich etwa fünf Milliarden Euro in die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen. Diese immense Summe übersteigt die Ausgaben aller Wiener Haushalte für Wohnung, Ernährung und Kleidung zusammen. Die Beschaffungsrichtlinien verlangen von den Lieferanten umweltfreundliche Produkte, unter anderem solche ohne gefährliche Chemikalien wie PVC oder Chlorbleiche. Zudem wird der Anteil biologischer Produkte bei Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen kontinuierlich erhöht, was besonders in Kindergärten bereits über 50 Prozent erreicht hat. Dies zeigt die klare Richtung, die die Stadt mit „ÖkoKauf Wien“ eingeschlagen hat, wie ots.at betont.
Zusätzlich werden im Rahmen des Programms neue Standards für die Kreislaufwirtschaft entwickelt, was den Fokus auf Hoch- und Tiefbau sowie Haustechnik verstärkt. Andreas Januskovecz, Bereichsleiter für Klimaangelegenheiten, erklärt, dass „ÖkoKauf Wien“ einen signifikanten Einfluss auf die Reduktion von Emissionen hat und die Stadt Wien als nachhaltige Beschafferin eine Schlüsselrolle spielt, um Klimaziele zu erreichen. Mit der Novellierung des Klimagesetzes wird zusätzlich die rechtliche Basis für die nachhaltige Beschaffung gestärkt und Wien weiter zur Vorreiterin der umweltfreundlichen Stadtentwicklung ausgebaut.
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