In Wien herrscht auch dieses Jahr ein striktes Verbot für Feuerwerkskörper, Böller und andere pyrotechnische Erzeugnisse. Diese Regelung wurde von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) erneut betont, der erklärte: „Die Knallerei zu Silvester ist eine Belastung für Menschen, Haus- und Wildtiere und darüber hinaus schlecht für Umwelt und Klima.“ Als weitere Gründe führte die Stadt an, dass Feuerwerkskörper erhebliche Mengen an Luftschadstoffen wie Feinstaub und Schwermetalle freisetzen, was nicht nur das sofortige Vergnügen, sondern auch langfristige Umweltschäden verursacht. Michael Kienesberger, der Leiter der Umweltschutzabteilung, ergänzte, dass das Knallen „Stress für Mensch und Tier“ verursachen kann und von diesem kurzen Spaß oft nur eine Menge Müll zurückbleibt, wie Presse Wien berichtet.
Schutz für Tiere und Umwelt
Die Auswirkungen von Feuerwerkskörpern sind nicht zu unterschätzen. Insbesondere die Wildtiere in den Wiener Wäldern und Parks sind gefährdet. Der Forstdirektor Andreas Januskovecz appellierte: „Lassen Sie die Raketen in den Rückzugsgebieten der Tiere stecken. Denkt an die vielen Wildtiere unserer Stadt, die durch den Lärm in Panik geraten können.“ Darüber hinaus äußerte sich Eva Persy, die Tierschutzombudsfrau, besorgt über die Stressreaktionen von Haustieren: „Feuerwerk und Knallerei können für Hunde und andere Tiere zur Tortur werden.“ In den Tagen vor Silvester sollten Tierhalter ihre Vierbeiner auf die Geräusche vorbereiten oder gegebenenfalls den Jahreswechsel auf dem Land verbringen. Laut Heute.at bietet die Wiener Tierschutzombudsstelle zahlreiche Tipps, um die Haustiere in der Silvesternacht zu unterstützen, wie das Abdunkeln von Fenstern und das Abspielen beruhigender Musik.
Im Tierquartier Wien wird jeder Silvesterabend umfassend vorbereitet. Die Fenster werden verdunkelt, beruhigende Musik wird eingespielt, und den Tieren werden Beschäftigungsmöglichkeiten sowie spezielle Lautsprecher mit entspannenden Frequenzen angeboten. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Stress für Tiere in den Silvesternächten zu minimieren. „Das Wichtigste für unsere Schützlinge ist, dass im näheren Umkreis des Tierheims keine Böller oder Feuerwerke gezündet werden. Dies ist auch gesetzlich verboten“, so Betriebsleiter Thomas Benda. Auch für die Wildtiere ist der Verzicht auf Raketen und Böller von großer Bedeutung, da der Lärm für viele Tiere, die in der Stadt und ihrer Umgebung leben, eine immense Stressbelastung darstellt.
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