
Im Herzen Wiens werden innovative Schritte in Richtung einer CO2-neutralen Baustelle unternommen. Der Startschuss für ein wegweisendes Pilotprojekt wurde am 8. März 2025 gegeben, bei dem die PORR im Auftrag der Stadt Wien an zwei Baustellen im 14. Wiener Gemeindebezirk tätig ist. Auf einer Strecke von etwa 400 Metern werden die Wasserleitungen neu verlegt, und zwar ausschließlich mit elektrisch betriebenen Baugeräten. Diese umweltfreundlichen Maßnahmen sollen wertvolle Erkenntnisse für die Forschung zur CO2-neutralen Baustelle liefern, wie von der Technischen Universität Wien erfasst. Die ersten Ergebnisse werden mit dem Abschluss der ersten Baustelle Ende Mai erwartet. Klimaschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky hervorgehoben: „Klimaschutz ist Menschenschutz“.
Nachhaltige Technologien im Einsatz
Zur Reduzierung von CO2-Emissionen kommen auf den Baustellen Elektrobagger, Vibrationswalzen und weitere elektrische Fahrzeuge zum Einsatz. Anwohner profitieren von geringeren Lärmemissionen, während die Container von Ökostrom versorgt werden. Der Transport der Materialien erfolgt mit umweltfreundlichen LKW, die bis zu 90 % weniger CO2 im Vergleich zu herkömmlichem Diesel ausstoßen. Der CEO von PORR, Karl-Heinz Strauss, bezeichnet den Einsatz alternativer Energien als entscheidenden Hebel zur Emissionsminderung auf Baustellen. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Wien wird auch die baubetriebliche Eignung der elektrischen Geräte sowie die Meinung des Bedienpersonals wissenschaftlich begleitet.
Und nicht nur das! Die Stadt Wien informiert über verkehrswirksame Baustellen und Umleitungen in der Stadt, um sicherzustellen, dass alle Verkehrsteilnehmer ungehindert weiterkommen. Eine Informationsplattform bietet einen umfassenden Überblick über Baustellen, die für den Verkehr besonders relevant sind. So bleibt die verkehrliche Situation transparent, was für alle Beteiligten von großem Nutzen ist. Diese Fortschritte in der Bauindustrie repräsentieren nicht nur einen Schritt in Richtung Klimaziele, sondern auch eine Chance für Wiens Unternehmen, sich im internationalen Markt neu aufzustellen, wie die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Wien, Margarete Kriz-Zwittkovits, betont. Weitere Informationen zu den Baustellen finden Sie auf der Website der Stadt Wien.
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