Ein bedeutender Schritt für den österreichischen Fußball: Die Stadt Wien hat das Stadion der Austria Wien am Horrplatz in Favoriten übernommen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um zu verhindern, dass das Stadion in die Hände internationaler Investoren fällt, was in der Fußballszene für Besorgnis gesorgt hätte. Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) betonte, dass man nicht abhängig von externen Interessen sein möchte. Zurückzuführen ist diese Maßnahme auf finanzielle Engpässe der Austria, die einen Verkauf des Stadions unausweichlich machten.
Ein entscheidender Vorteil für die Stadt war ein 2016 im Grundbuch eingetragenes Vorkaufsrecht, das es ihr ermöglicht, schnell zu handeln. Damit bleibt das Stadion für Wiener Sportveranstaltungen erhalten. In mehreren Sitzungen der „Fortschrittskoalition“ wurde die Entscheidung vorbereitet, die MA 51 erhielt den Auftrag, eine Ablösevereinbarung für die Generali-Arena zu gestalten. Der Diskussion zufolge könnte die Kaufsumme bei über 40 Millionen Euro liegen, doch die genaue Summe ist derzeit noch unklar. Hacker erläuterte: „Es ist entscheidend, dass das Stadion ein Wiener Stadion bleibt.“
Vielfältige Nutzung des Stadions
Die Stadt hat das Ziel, das Stadion nicht nur für Fußballspiele, sondern auch für andere Sportarten zu nutzen, um sicherzustellen, dass weder der Verein noch die Stadt ihren Einfluss auf dessen Zukunft verlieren. Diese Weichenstellung könnte neue Möglichkeiten für die sportliche Nutzung des Stadions eröffnen. Laut den Berichten von kosmo.at bleibt das Stadion somit im Besitz der Stadt und wird weiterhin ein Zentrum für den Wiener Sport bleiben sowie die Identität der Stadt und des Vereins bewahren, wie auch wien.ORF.at berichtete.
