Wien-Penzing

Zukunft der Kinkplatz-Schule: Neue Nutzung für Denkmal beschlossen?

„Das ikonische Glas-Stahl-Gebäude der ehemaligen Informatikschule in Penzing steht unter Denkmalschutz und wartet seit Jahren auf neue Nutzung – wird es bald zum Freizeit- und Wellnesszentrum?“

Die ehemalige Informatikmittelschule am Kinkplatz in Penzing, ein einmaliges Beispiel moderner Architektur, blickt auf eine lange Wartezeit von sieben Jahren zurück, während sie auf eine neue Nutzung hofft. Errichtet zwischen 1992 und 1994 nach den Plänen des renommierten Architekten Helmut Richter, ist das denkmalgeschützte Gebäude nun auf der Suche nach einem zukunftsfähigen Konzept, das bis Anfang 2025 feststehen soll.

Das auffällige Glas-Stahl-Bauwerk, obwohl ästhetisch ansprechend, war von Anfang an von technischen Mängeln belastet. Eines der Hauptprobleme war die extreme Hitze, die im Sommer unter dem Glasdach erträglich wurde. Zudem sollte eine Photovoltaikanlage Schatten spenden, wurde jedoch aus Kostengründen nie realisiert. Ein weiteres Manko war die Undichtheit des Turnsaaldachs, was zur Folge hatte, dass Wasser in Kübeln aufgefangen werden musste – ein erheblicher Nachteil für die dort ansässigen Sportvereine. Diese Probleme führten schließlich zu Rost- und Schimmelbildung im Gebäude.

Das Konzeptverfahren und seine Chancen

Im Jahr 2017 wurde ein provisorisches Ausweichquartier in der Torricelligasse eingerichtet. Zwei Jahre später entschloss sich die Stadt dazu, das Gebäude nicht mehr als Schule zu nutzen. Die geplante umfassende Sanierung, die 2019 auf über 55 Millionen Euro geschätzt wurde, machte eine Schulnutzung finanziell unmöglich. Nun hat die Stadt ein Konzeptverfahren ins Leben gerufen, um das Areal von etwa einem Hektar mit einem 99-jährigen Baurecht neu zu vergeben. Dabei steht nicht nur der finanzielle Aspekt im Vordergrund, sondern auch die Schaffung eines Mehrwerts für die Öffentlichkeit.

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Die Wiener Standortentwicklungs GmbH (WSE) leitet im Auftrag der Stadt die Vergabe des Baurechts. Die Einsendefrist für Angebote endete am 4. September, und Anfang Oktober wurde verkündet, dass ein Ergebnis bald feststehen sollte. WSE-Sprecher Wolfgang Trimmel informierte, dass bisher zwar noch kein Konzept ausgewählt wurde, jedoch zwei Projekte bereits in der engeren Auswahl sind. „Bildungseinrichtungen wird es zwar nicht mehr sein, aber das Gebäude soll der Öffentlichkeit erhalten bleiben“, so Trimmel.

Ein Ausblick auf die möglichen Pläne

Die geplante Nachnutzung des Gebäudes wird voraussichtlich Freizeitangebote sowie Gesundheits- und Wellnesseinrichtungen umfassen. Eine Jury wird Anfang nächsten Jahres entscheiden, welches Konzept den Zuschlag erhält. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt zu hoffen, dass die einzigartigen Hallen bald eine neue, lebendige Funktion übernehmen können.

Detaillierte Informationen und Entwicklungen rund um die ehemalige Schule am Kinkplatz sind in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at zu finden.


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Quelle
meinbezirk.at

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