Wien-Penzing

Wiener Veranstaltungen: 16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Gewalt gegen Frauen im Fokus: Von Charity-Events über Workshops bis hin zu Filmfestivals – heuer punktet Wien mit zahlreichen Aktionen für den guten Zweck!

Die Initiative „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ hat erneut ihre Pforten geöffnet, um das Bewusstsein über Gewaltprävention zu schärfen. Diese Kampagne, die seit 1991 aktiv ist und vom US-amerikanischen „Center for Women’s Global Leadership“ ins Leben gerufen wurde, läuft jährlich vom 25. November bis zum 10. Dezember. Sie hat mittlerweile eine beeindruckende Reichweite, mit über 6.000 Organisationen in 187 Ländern, die sich aktiv für die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen einsetzen. Im nächsten Jahr wird das Schwerpunkthema „Every 10 Minutes, a woman is killed. #NoExcuse“ sein und soll die Dringlichkeit des Problems verdeutlichen.

Ein zentraler Bestandteil der Kampagne ist die österreichische UN-Initiative „Orange The World“, die 2015 ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen dieser Aktion wird das Bundeskanzleramt in orangefarbenem Licht erstrahlen, um das Thema sichtbar zu machen. Am 26. November lädt Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) zu einem Gewaltschutzgipfel, der sich mit der Prävention geschlechterspezifischer Gewalt auseinandersetzt.

Veranstaltungen im Fokus

In Wien finden zahlreiche Veranstaltungen statt, um das Thema weiter zu vertiefen. Am kommenden Mittwoch wird in Penzing in Zusammenarbeit mit dem Verein ZARA ein Workshop zur Gewalt gegen Frauen angeboten. In der Josefstadt diskutieren die Anwesenden am Dienstag über das Thema „Gewalt gegen Frauen ist auch Männersache“, wobei Strategien zur Gewaltprävention im Vordergrund stehen. Logisch, dass auch der Austausch über geschlechtsspezifische Gewalt nicht zu kurz kommt. In Neubau wird am Donnerstag erörtert, wie zugewanderte Frauen in Gewaltbeziehungen Unterstützung auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben finden können. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist kostenlos, was die Zugänglichkeit für alle fördert.

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Diverse Charity-Aktionen sind ebenfalls Teil der diesjährigen Kampagne. Das MuseumsQuartier veranstaltet am Mittwoch einen Charity-Punsch, dessen Erlös dem Verein FEM.A, der sich für feministischen Alleinerzieherinnen stark macht, zugutekommt. Der „femchor“ wird die Veranstaltung musikalisch begleiten, was den Anlass noch festlicher gestaltet. Wer sich aktiv einbringen möchte, kann bis zum 27. November Taschen in ausgewählten Geschäften spenden. Diese werden am Wochenende im „Hotel Altstadt“ für einen wohltätigen Zweck verkauft, wobei der Reinerlös der Initiative „Stadtteile ohne Partnergewalt“ (StoP) zugute kommt.

Kino und Büchereien engagieren sich

Die Wiener Volkshochschulen zusammen mit dem Urania Kino präsentieren vom 27. bis 30. November ein neues Filmfestival mit dem Titel „Stand Up! Speak out!“. An jedem der vier Tage werden verschiedene Filme gezeigt, darunter Sophia Coppolas „Priscilla“ und „Love Lies Bleeding“, die sich mit komplexen familiären Themen befassen. Das Kino wird somit zu einem Ort des Dialogs über gesellschaftliche Probleme.

Nicht nur die Kinos sind aktiv; auch die Büchereien der Stadt bieten ein spannendes Programm zur Aufklärung an. Von interaktiven Lesungen für Kinder bis hin zu Veranstaltungen über Geschlechterrollen und -bilder ist für alle Altersgruppen etwas dabei. Bekannte Autorinnen wie Simone Hirth und Marlene Streeruwitz werden Lesungen abhalten, um das Thema weiter zu entfalten. Zudem findet in der Bücherei Penzing ein Poetry-Event mit dem Titel „SAG ES LAUT“ statt, bei dem die Teilnehmer eigene Texte vortragen können.

Das Programm der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen bietet ein breites Spektrum an Veranstaltungen, die sowohl zur Sensibilisierung als auch zur aktiven Mitgestaltung auffordern. Die Möglichkeit zur Teilnahme und der Austausch über Betroffenheit und Lösungen stehen im Mittelpunkt, sodass die Themen Gewalt und Frauenrechte in den Fokus der Gesellschaft rücken.

Für aktuelle Informationen und Details zu den einzelnen Veranstaltungen bieten verschiedene Plattformen umfassende Berichterstattung. Bei Interesse kann man sich unter anderen auf wien.orf.at informieren.


Details zur Meldung
Quelle
wien.orf.at

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