Wien-Penzing

Wien: Hochwasser am Wienfluss – Bevölkerung soll betroffenen Bereich meiden

Wien ist im Ausnahmezustand: Nach heftigen Regenfällen und Hochwasser wurden zahlreiche Häuser am Wienfluss evakuiert – die Feuerwehr steht bereit und die Straßen sind gesperrt!

Die Stadt Wien sieht sich zurzeit mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert, da der Wienfluss droht, seine Ufer zu überschreiten. Besonders betroffen sind die Bereiche rund um die Hütteldorfer Brücke bis zur Deutschordenstraße, wo die Ein- und Ausfahrten seit geraumer Zeit gesperrt sind. Die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, sich aus Sicherheitsgründen von diesen Gebieten fernzuhalten. Die Stadtverwaltung rät explizit davon ab, in westlicher Fahrtrichtung zu reisen, solange sich die Lage nicht beruhigt hat.

In der Nacht auf Sonntag gab es erste Berichte über Überflutungen entlang der Ludwiggasse im 14. Bezirk, der an Niederösterreich grenzt. „Eine Handvoll Häuser“, wie es der Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, Gerald Schimpf, formulierte, wurde von den Wassermassen getroffen. Einige der betroffenen Gebäude sind nur noch per Boot erreichbar, was die Evakuierung in den frühen Morgenstunden erforderlich machte. Die Bewohner dieser Häuser haben vorübergehend eine Unterkunft bei Verwandten oder Freunden gefunden, da eine Rückkehr in ihre Wohnungen nicht leicht möglich sein wird. Schimpf erklärte, dass es derzeit nicht zu erwarten sei, dass das Wasser zurückgeht, was die Situation weiter verschärfen könnte.

Proaktive Maßnahmen der Feuerwehr

Im äußersten Teil von Penzing, insbesondere in Hadersdorf-Weidlingau, kämpften die Einsatzkräfte mit bis zu einem Meter hoch stehendem Wasser in den Straßen. Auch an der S-Bahnstation Wien-Weidlingau waren Feuerwehrtaucher bereitgestellt worden, um im Notfall Menschen aus den überfluteten Gebäuden zu retten. Die Feuerwehr hat in den letzten 24 Stunden über 1.100 Einsätze verzeichnet, die zum Großteil durch den anhaltenden Regen und den starken Wind bedingt waren. Oft handelte es sich um umgestürzte Bäume, die den Verkehr behinderten, sowie um Wassereinbrüche in Kellern und Tiefgaragen.

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Zusätzlich zu den Wassermassen haben auch Stromausfälle die Stadt getroffen. In mehreren Bezirken, darunter Penzing, Landstraße und die Donaustadt, musste die Stromversorgung aufgrund von Schäden, die durch Wassereintritt und umgestürzte Bäume verursacht wurden, unterbrochen werden. Die Wiener Netze haben ihre Einsatzkräfte verdoppelt, um die Störungen so schnell wie möglich zu beheben. Dennoch wird erwartet, dass die Behebung der Stromausfälle mehrere Stunden in Anspruch nehmen wird.

Kritische Situation am Wienfluss

Ein Sprecher der MA 45, die für die Gewässer in Wien zuständig ist, hat bestätigt, dass die Situation am Wienfluss, insbesondere im stadtäußeren Bereich, als kritisch einzustufen ist. Man steht in ständigem Kontakt mit dem Krisenstab, um potenzielle weitere Maßnahmen zu besprechen. Die Auffangbecken für den Wienfluss im Auhof sind nahezu voll, was die Möglichkeit zur Entlastung reduziert. Dennoch scheint die Lage an der Donau und am Donaukanal kontrollierbar zu sein, auch wenn hier einige Bereiche überflutet sind. Dies ist jedoch bei Hochwasserereignissen nicht unüblich.

Die Feuerwehr warnt dringend davor, sich unnötig im Freien aufzuhalten, insbesondere in der Nähe von Bäumen oder Hochwasser führenden Gewässern. Obgleich manche Bereiche vorerst nicht als problematisch angesehen werden, bleibt die Situation angespannt und die Gefahr von weiteren Überflutungen oder Stromausfällen besteht weiterhin. Die Behörden beobachten die Entwicklung ganz genau und sind bereit, bei Bedarf schnell zu reagieren, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

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