Wien-Penzing

Startschuss für den Wiental-Kanal: Tunnelbau am Gaudenzdorfer Gürtel

Am 9. Oktober setzte Wiens Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner den ersten symbolischen Schlag für den Bau des spektakulären Wiental-Kanals am Gaudenzdorfer Gürtel!

Am 9. Oktober wurde in Wien ein bedeutender Schritt für den Wiental-Kanal vollzogen: Der symbolische Tunnelanstich wurde am Gaudenzdorfer Gürtel gefeiert. An diesem Ort versammelten sich zahlreiche Bauarbeiter und Projektleiter, um den Beginn eines ebenso ambitionierten wie notwendigen Bauwerks zu zelebrieren. Ziel des Projekts ist es, unter dem Wienfluss einen neun Kilometer langen Abwassertunnel zu errichten.

Dieser Tunnel wird eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Wasserqualität des Wienflusses spielen und gleichzeitig dazu beitragen, das bestehende Kanalnetz zu entlasten. Der erste Abschnitt des Projekts fokussiert sich auf einen etwa sieben Kilometer langen Vortrieb in Richtung des 14. Bezirks, für den Unterstützung von der Penzinger Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) eingeholt wurde.

Ein Projekt von großer Bedeutung

Der Tunnelanstich, der traditionell für Glück und Sicherheit steht, wurde von Schüchner persönlich vorgenommen. „Ich habe großen Respekt vor der Arbeit der Mineure. Mein größter Wunsch ist, dass alle gesund im 14. Bezirk ankommen“, erklärte Schüchner und übernahm damit auch die Rolle der Tunnelpatin für die West-Röhre, die in den kommenden eineinhalb Jahren bis Auhof gebohrt wird.

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Das Infrastrukturprojekt ist von herausragender Bedeutung für Wien, denn bis 2027 ist geplant, den Abwassertunnel um neun Kilometer zu verlängern. Diese Erweiterung schließt sich nahtlos an den bereits realisierten Abschnitt von 3,5 Kilometern zwischen Donaukanal und Margareten an. „Der Vollausbau des Wiental-Kanals ist eine wichtige Zukunftsinvestition“, betonte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das ansteigende Risiko von Starkregenereignissen, das durch die Klimakrise bedingt ist und das Gewässersystem stark belastet. „Mit diesem Projekt schützen wir nicht nur den Wienfluss vor Verschmutzungen, sondern sichern auch die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener“, fügte Czernohorszky hinzu.

Das Herzstück der Baustelle ist der Startschacht am Gaudenzdorfer Gürtel, der sich über 12.000 Quadratmeter erstreckt. Diese Fläche fungiert als logistisch zentrale Drehscheibe, von der aus der gesamte Tunnelbau koordiniert wird. Hier werden sowohl Maschinen- als auch Tunnelteile angeliefert und das Bohrmaterial abtransportiert.

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Wien Kanal Direktor Andreas Ilmer erklärte: „Insgesamt 42.800 Tunnelbausteine und 140.000 Kubikmeter Erdmaterial werden hier bewegt.“ Er hebt die Wichtigkeit des Projekts hervor, das „das größte in der Geschichte von Wien Kanal ist und uns alle nachhaltig prägen wird.“ Mit einer Weihe der Baustelle, die unter anderem die Statue der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, und eine „Glück Auf!“-Tafel am Tunnelportal umfasst, wurde ein feierlicher Rahmen geschaffen.

Der Bau schreitet sowohl in Richtung Westen als auch Osten voran und stellt damit einen einschneidenden Fortschritt in der Kanalgeschichte Wiens dar. Dieses Projekt ist nicht nur eine bedeutende bauliche Maßnahme, sondern auch ein wichtiger Schritt für den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung der Stadt.

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