In Penzing sorgt der Bau eines neuen Radwegs an der Deutschordenstraße für besorgte Stimmen unter den Anwohnern. Gerhard Kuchta, ein engagierter Bürger aus der Nachbarschaft, machte auf die Mauern eines mächtigen Baumes aufmerksam, dessen Wurzeln während der Arbeiten freigelegt wurden. Er befürchtet, dass dies das Absterben des Baumes zur Folge haben könnte. Solche Sorgen zeigen, wie wichtig den Menschen Natur und Umwelt in ihrem Umfeld sind.
Die Freilegung der Wurzeln geschieht auf Höhe der Hausnummer 20 und hat schnell zu intensiven Diskussionen geführt. Viele Anwohner sind sich einig, dass die Wurzeln solch majestätischer Bäume nicht leichtfertig demontiert werden sollten. Hinter dieser Initiative steckt das Ziel, den Radverkehr in Wien zu fördern und sicherer zu gestalten. Doch der Schutz der Pflanzenwelt darf dabei nicht vernachlässigt werden.
Antwort der Bezirksvorstehung
Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) reagierte umgehend auf die Besorgnis von Kuchta. In ihrer Antwort stellte sie klar, dass bisherige Maßnahmen getroffen wurden, um die betroffenen Bäume zu schützen. Sie betonte, dass Wurzelbrücken errichtet werden, um die empfindlichen Wurzeln zu bewahren. „Wir haben Suchschlitze angelegt, um die genaue Lage der Wurzeln zu ermitteln“, fügte sie hinzu. Diese Schlitze werden nach Abschluss der Bauarbeiten von der zuständigen Straßenverwaltung wieder verschlossen.
Schutzmaßnahmen durch Experten
Die Bezirksvorsteherin versicherte weiterhin, dass die gesamte Baustelle unter der Aufsicht eines Baum-Sachverständigen steht. Dieser soll sicherstellen, dass den Bäumen kein Schaden zugefügt wird. „Die Annahme, dass die Bäume absterben könnten, ist nicht korrekt. Im Gegenteil, wir setzen alles daran, den Erhalt dieser prächtigen Bäume zu gewährleisten“, erklärte Schüchner mit Nachdruck. Das Engagement für den Baumschutz ist Teil eines umfassenderen Lösungsansatzes, um sicherzustellen, dass sowohl die Bedürfnisse der Menschen als auch der Schutz der Natur in der Planung berücksichtigt werden.
Während die Bauarbeiten fortschreiten, bleibt die Bezirksvorstehung im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. So möchte sie sicherstellen, dass die Maßnahmen nicht nur dem Verkehr, sondern auch der Umwelt gerecht werden. Die Gesprächsbereitschaft der Verantwortlichen zeigt, wie wichtig die Integration von Bürgermeinungen in städtische Planungsprozesse ist. Trotz der Herausforderungen, die mit dem Bau und der Naturverbundenheit einhergehen, bleibt die Hoffnung groß, dass dieser Radweg einen positiven Beitrag zur Verkehrslandschaft von Wien leisten wird. Weitere Informationen zu den Entwicklungen an der Deutschordenstraße sind auf www.meinbezirk.at zu finden.
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