Die Stadt kämpft weiterhin mit den Folgen der Hochwasserereignisse und hat nun eine Schadenskommission ins Leben gerufen. Bislang sind bereits 200 Anträge auf Entschädigung eingegangen, von denen 70 bereits genehmigt wurden. Dies wurde von der Gruppe für Sofortmaßnahmen bekannt gegeben, die die mobilen Kommissionen zur Begutachtung der Schäden anführt.
Walter Hillerer, der Leiter dieser Gruppe, erklärte, dass die eingereichten Anträge mithilfe eines Online-Formulars eingegangen sind. „Natürlich gibt es mehrere Meldungen, die genauer überprüft werden müssen. Oft zeigt sich, dass es sich um bauliche Mängel handelt, die unabhängig von den Hochwasserschäden bestehen“, so Hillerer weiter. Dies betrifft insbesondere defekte Dachrinnen oder undichte Fenster, die bereits vor dem Hochwasser vorhanden waren.
Höhe der Entschädigung
Die Stadt hat beschlossen, bei anerkannten Schäden 50 Prozent der Kosten zu übernehmen. Dies gilt beispielsweise für notwendige Reparaturen wie die Instandsetzung beschädigter Heizungen oder den Ersatz von Möbeln. Es gibt jedoch eine Deckelung der Unterstützungszahlungen, die maximal bei 100.000 Euro pro Haushalt oder Unternehmen liegt.
Obwohl 70 Anträge bereits zur Auszahlung freigegeben wurden, liegt das Geld noch nicht vor. Hillerer ist jedoch optimistisch, dass der Ausschuss zeitnah einen entsprechenden Beschluss fassen wird, sodass Betroffene möglicherweise schon in der kommenden Woche mit einer Auszahlung rechnen können.
Betroffene Gebiete
Die Schadenskommission ist besonders im 14. Bezirk, Penzing, aktiv, wo die Schäden am schwersten waren. Viele Betroffene, die ihre Wohnungen aufgrund des Hochwassers verlassen mussten, finden Unterschlupf bei Verwandten oder Bekannten. Für zwei Personen hat die Stadt bereits Ersatzunterkünfte bereitgestellt, wobei einer von ihnen bereits in die eigene Wohnung zurückkehren konnte.
Die Situation bleibt angespannt, und die Kommission arbeitet weiter daran, die eingegangenen Anträge zu bearbeiten. Je schneller die Schadensbegutachtungen abgeschlossen werden, desto eher können die Betroffenen die notwendige Unterstützung erhalten. Für weitere Informationen zu diesem Thema empfiehlt es sich, den Artikel von wien.orf.at zu lesen.
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