Wien-Ottakring

Wien: Nach starkem Unwetter – Feuerwehr im Dauereinsatz und Hochwasserwarnung

Wiener Gewässer überflutet, Feuerwehr kämpft mit über 100 Einsätzen pro Stunde – Unwetterkatastrophe sorgt für Chaos und Zweite Welle erwartet!

In Wien hat ein leichter Rückgang der Pegelstände der Gewässer am Montagabend zu einer Stabilisierung der Einsatzzahlen geführt, nachdem die Stadt in den Tagen zuvor mit heftigen Unwettern zu kämpfen hatte. Laut der Berufsfeuerwehr sind zu Spitzenzeiten über 100 Einsatzanforderungen pro Stunde eingegangen, wobei zwei Drittel der Einsätze durch starke Niederschläge und ein Drittel durch windbedingte Schäden bedingt waren. Die Einsätze umfassten vor allem routinemäßige Aufgaben, wie das Entfernen umgestürzter Bäume, abgebrochener Äste sowie die Behandlung von Wasserschäden in Gebäuden, Kellern und Tiefgaragen.

Trotz des Rückgangs der Pegelstände rechnet die Feuerwehr weiterhin mit einem hohen Aufkommen an Einsätzen und hat zusätzliches Personal mobilisiert, um zeitnah auf die Anfragen reagieren zu können.

Unwetter bringt massive Infrastrukturprobleme

Die schweren Unwetter, die seit Freitag über Wien tobten, haben zahlreiche Auswirkungen auf die städtische Infrastruktur. Am Sonntag standen viele Straßen bis zu einem Meter unter Wasser, was zur vorübergehenden Sperrung von Autobahnauffahrten führte. Zudem waren zahlreiche Haushalte ohne Strom – die Wiener Netze waren durchgehend im Einsatz, um die Versorgung wiederherzustellen.

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Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) warnte in einem Mediengespräch am Sonntag vor einer weiteren Welle von Regen und Hochwasser, die für Montag vorhergesagt wurde. Aufgrund dieser Situation mussten die Wiener Linien den U-Bahn-Betrieb erheblich einschränken, da der Wienfluss in der Nacht auf Sonntag einen kritischen Pegel erreicht hatte und auch der Wasserstand am Donaukanal stark anstieg. Betroffen sind die U-Bahn-Linien U2, U3, U4 und U6, deren Betrieb stark eingeschränkt wurde. Der vollständige Betrieb wird nicht vor Mittwoch wiederhergestellt sein.

Unterstützungsangebote und Dienstverhinderungen

Die Islamische Föderation in Wien bietet Betroffenen des Hochwassers Unterschlupf in ihren Moscheegemeinden sowie lebenswichtige Güter an. Betroffene können sich direkt an die IFW wenden oder Zuflucht in einer der Moscheen suchen. Schüler, die von den Unwetterschäden betroffen sind, gelten bis Montag automatisch als entschuldigt, was von der Bildungsdirektion in Abstimmung mit dem Bildungsministerium bestätigt wurde.

Werden Eltern durch die Naturereignisse an der Betreuung ihrer Kinder gehindert, gilt dies als Dienstverhinderung. Arbeitsrechtliche Konsequenzen müssen Arbeitnehmer nicht befürchten, wenn sie aufgrund von Verkehrseinschränkungen nicht zur Arbeit kommen können. Der ÖGB-Arbeitsrechtsexperte Martin Müller erklärte, dass solche Naturereignisse einen rechtfertigenden Grund für das Fernbleiben vom Arbeitsplatz darstellen.

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Die Versicherungslage ist ebenfalls ein wichtiges Thema, da viele Menschen sich fragen, ob ihre Policen bei durch Unwetter verursachten Schäden greifen. Laut dem österreichischen Versicherungsverband sind Schadenersatzleistungen oft durch spezielle Polizzen wie Katastrophenversicherungen geregelt. Hausrat- und Eigenheimversicherungen decken in der Regel Sturmschäden ab, aber viele Schäden, immer wie z.B. Hagel oder Erdbeben, sind oft ausgeschlossen.

Die Anbieter sind gut auf diese außergewöhnlichen Situationen vorbereitet. Sie haben Ihre Servicecenter aufgestockt und setzen zunehmend auf technologische Lösungen, um mit den steigenden Anfragen umgehen zu können. Auch präventive Maßnahmen zur Reduzierung von Schäden werden verstärkt, indem sie vor Unwettern durch Apps oder SMS warnen.

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