Wien-Ottakring

"Reparaturbonus für Fahrräder: Wiener Werkstätten im Wartechaos"

Wien wird zum Fahrrad-Reparatur-Hotspot: Seit Einführung des Reparaturbonus stürzen sich über 5.500 Radfahrer in die Werkstätten – Wartezeiten bis zu drei Wochen sind jetzt angesagt!

In den letzten Wochen haben viele Wiener Radfahrer von einem neuen Reparaturbonus profitiert, der bei den Fahrradgeschäften für reges Interesse sorgt. Der Bonus, der Mitte September 2024 eingeführt wurde, ermöglicht es Fahrradbesitzern, 50 Prozent der Reparaturkosten zurückzuerhalten, wobei ein Höchstbetrag von 200 Euro gilt. Diese Initiative des Klimaministeriums gilt nicht nur für E-Bikes, sondern auch für herkömmliche Fahrräder und Anhänger. Bereits 5.500 Menschen in Wien haben von diesem Angebot Gebrauch gemacht, was zu einem Anstieg der Nachfrage bei den lokalen Werkstätten geführt hat.

Momentan kämpfen viele Geschäfte, wie die „kleine Fahrradwerkstatt“ am Yppenplatz in Ottakring, mit langen Wartezeiten für Reparaturen. Inhaber Thomas Kaider gibt an, dass Kunden im Schnitt zwei bis drei Wochen auf einen Termin warten müssen. „Mit dem Beginn des Reparaturbonus ist es einfach notwendig geworden, dass ich Termine vereinbare, langfristig. Die Leute sollen sich darauf einstellen können“, so Kaider in einem Interview. Diese Vorgehensweise soll sicherstellen, dass die Wartelisten überschaubar bleiben und eine zuverlässige Bearbeitung der Aufträge gewährleistet werden kann.

Hohe Nachfrage und erfreuliche Umsätze

Die beliebte Aktion hat die Werkstätten in Wien auf die Probe gestellt. Der Geschäftsführer von „P.Bike“ in Hernals, Florian Binder, berichtet von etwa 100 Kunden pro Woche, was den Umsatz seiner Werkstatt verdoppelt hat. „Die Nachfrage kommt sowohl von Personen, die ihre Fahrräder regelmäßig warten lassen, als auch von denen, die alte Fahrräder wieder in Schuss bringen möchten. Der Reparaturbonus motiviert viele, ihre Räder zu reparieren“, erklärt Binder. Dieser Trend soll auch bis Ende 2025 anhalten, da Anträge für den Reparaturbonus weiterhin möglich sind.

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Im Vergleich zu den 2.000 Förderungen, die seit Beginn der Aktion für E-Bikes beantragt wurden, zeigt sich die große Akzeptanz und das Interesse an der Unterstützung für herkömmliche Fahrräder. Die Initiative wird als wichtig erachtet, um nachhaltige Mobilität in Wien zu fördern und den Menschen zu helfen, ihre Fahrräder länger in einem guten Zustand zu halten.

Unterschied zum Wiener Reparaturbon

Es ist wichtig zu beachten, dass der Reparaturbonus des Klimaministeriums eine eigene Initiative ist, die sich von dem von der Stadt Wien finanzierten Wiener Reparaturbon unterscheidet. Letzterer bietet ebenfalls 50 Prozent Rabatt auf Reparaturen, jedoch ist das Kontingent momentan erschöpft. Voraussichtlich wird es bald Informationen dazu geben, wann diese Aktion wieder live geschaltet wird.

Sehen wir uns also die Situation näher an: Der Reparaturbonus ist eine zeitlich begrenzte aber sehr geschätzte Unterstützung für Radfahrer, die nicht nur den Reparaturmarkt ankurbelt, sondern auch zur Erhaltung alter Fahrräder beiträgt. Die hohe Nachfrage zeigt, dass die Wiener Bevölkerung bereit ist, in nachhaltige Mobilität zu investieren, was für die Zukunft der Stadt von zentraler Bedeutung ist. Weitere Informationen sind erhältlich, wie wien.orf.at berichtet.


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Quelle
wien.orf.at

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