In der kommenden Woche präsentiert die Künstlerin Stefanie Knechtl ihre neueste Arbeit, die durch die Verwendung lebendiger Farben und beeindruckender Maltechniken besticht. Ab dem 16. Dezember wird sie vor allem Blumenstillleben und Porträts in Acryl ausstellen, sowie zwei Linolschnitte. Diese Werke zeigen eine besondere Dynamik, die durch die manchmal fordernde Art der Malerei entsteht und dem Betrachter das Gefühl von Bewegung und Energie vermittelt, selbst wenn der abgebildete Körper unbewegt erscheint.
Ein ganz besonderer Teil der Veranstaltung wird die Lesung von Nadia Trallori sein, die sich mit dem Thema „RächerInnen“ auseinandersetzt. Ihre Texte, die Kurztexte, Tagebucheintragungen und fragmentarische Sätze umfassen, bieten eine außergewöhnliche Sichtweise auf das Tabu der Rache. In ihrem Einleitungstext regt Trallori die Diskussion über die moralischen und psychologischen Aspekte von Rache an, und hinterfragt, ob diese tatsächlich eine Art Selbstwertgefühl wiederherstellen kann. Ihre Forderungen nach Gerechtigkeit und Genugtuung sind durch die Widersprüche und Spannungen des menschlichen Verhaltens geprägt.
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Die Vernissage findet am Montag, dem 16. Dezember 2024, um 19 Uhr im OFFSPACE Club International C. I. in Wien statt. Neben den Werken Knechtls und der Lesung von Trallori erwarten die Besucher musikalische Begleitungen durch Erich W. Dittrich, der Kompositionen seines Vaters E. Dittrich sen. aufführen wird. Die Ausstellung läuft bis zum 12. Januar 2025.
Stefanie Knechtl hat ihre künstlerische Laufbahn zunächst mit einer Ausbildung in Ferlach begonnen und schloss ihr Malerei-Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst ab. Ihre Ausstellungstätigkeit reicht bis ins Jahr 1973 zurück, und sie bringt nun ihre vielseitige Erfahrung in diese neue Reihe von Arbeiten ein.
Nadia Trallori, eine feministische Sozialwissenschaftlerin, ist bekannt für ihre Projekte, die Kunst, Literatur und Wissenschaft miteinander verbinden. Sie hat zahlreiche radiodokumentarische und schriftliche Werke veröffentlicht und wurde für ihre Beiträge zur Kunst und Wissenschaft, darunter der Käthe-Leichter- und Gabriele Possanner-Preis, ausgezeichnet.
Beide Künstlerinnen sind Mitglieder des Vereins ::kunst-projekte::, der innovative Projekte im Bereich Kunst und Kultur fördert. Diese Veranstaltung ist nicht nur eine Ausstellung, sondern auch eine Plattform für den Dialog über komplexe Themen und die Überschreitung von Grenzen in der Kunst.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung und den gezeigten Arbeiten werfen Sie einen Blick auf die Webseiten galeriestudio38.at/KUNST_16 und galeriestudio38.at/LITERATUR_16.
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