Wien-Neubau

Kontroversen um die Wiedereröffnung des Clubs CíCí in Neubau

"Martin Ho und Christian Edy bringen auf der Mariahilferstraße den umstrittenen 'CíCí'-Club mit einer geheimen Genehmigung zurück, während Bezirksvorsteher Reiter kämpft, seine Pläne zu sabotieren!"

Ein spannendes Duell zwischen Gastronomie, Politik und rechtlichen Herausforderungen hat sich in der belebten Mariahilferstraße entfaltet. Martin Ho, ein prominenter „Szenegastronom“, steht im Mittelpunkt eines Kontroverses, die sich um den Nachtclub „CíCí“ dreht. Am Sonntag wandte sich Ho via Instagram an den Grünen Bezirksvorsteher Markus Reiter, um seine Position zu verteidigen. Reiter hat sich entschieden gegen die geplante Wiedereröffnung des ehemaligen „Hidden Club“ in der Nacht von Halloween eingesetzt, was ihm vorerst auch gelang: Der Club erhielt keine Genehmigung für das Event.

Die Mariahilferstraße, als größte Einkaufsstraße in Österreich, spielt eine entscheidende Rolle in dieser Geschichte. Obwohl Ho als Betreiber des Nachtclubs gilt, ist er seit dem 6. November offiziell nicht mehr in einer geschäftlichen Rolle involviert. Diese Ambiguität wirft viele Fragen auf: Warum kämpft Ho so vehement für einen Club, der nicht mehr in seinem Besitz ist? Und was treibt Reiter an, die Rückkehr des Clubs zu verhindern?

Ein Mix aus Süßigkeiten und Nachtleben

Außerdem äußerte Reiter Bedenken bezüglich „ausstehender Zahlungen“, die auf mehr als 44 Mitarbeiter zurückgehen, die noch auf ihr Gehalt von der insolventen Dots-Gruppe warten. Eine besondere Anklage gegen Ho ist die Tatsache, dass das ursprüngliche „Hidden Club“ als Süßigkeitenladen registriert war, bevor es im Dezember 2023 schließen musste.

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Der Nachtclub hat mittlerweile unter dem neuen Namen „CíCí“ wieder eröffnet und verkauft tatsächlich auch Süßigkeiten. Am 18. September beantragte die Geschäftsführerin der Dots Club GmbH, den Namen der Gesellschaft in „XXKXIX GmbH“ zu ändern. Der Magistrat ist aufgefordert worden, die finanzielle Situation von Ho genau zu prüfen, da seine Unternehmungen in den letzten Jahren stark negativ aufgefallen sind. Überraschenderweise erhielt der „CíCí“-Club nach einer Welle der Unsicherheiten am 9. November schließlich die Erlaubnis für seine Eröffnung.

Der Geschäftsführer Christian Edy soll eng mit Martin Ho verbunden sein und war derjenige, der die Genehmigung für den Club anforderte. Er ist in der Wiener Clubszene kein Unbekannter und führt auch andere Etablissements wie die „Pratersauna“. Bei dem Spiel um Genehmigungen und Lizenzen stellt sich die Frage nach den Geschäftsbeziehungen und der wirtschaftlichen Lage hinter den Kulissen.

Gegenseitige Angriffe auf sozialen Medien

Obwohl Ho sich offiziell von der „CíCí“-Geschäftsführung zurückgezogen hat, meldete er sich auf Instagram eindringlich zu Wort und spottete über Reiters Entscheidung. Mit dem Hashtag „#aintnobodyfuckingwithmyclique“ signalisiert Ho, dass er diese Art von politischen Interventionen nicht hinnehmen wird. Reiter hingegen verfolgt mit seiner Position die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und ein harmonisches Zusammenleben im Bezirk.

Der Sozialmedia-Auftritt von Edy war milder. Er äußerte Dankbarkeit gegenüber den Behörden und zeigte Mitgefühl mit denjenigen, die aufgrund der Verzögerungen enttäuscht wurden. Angesichts dieser Konfrontation bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird. Der Kampf um Genehmigungen und die öffentliche Meinung wird sicherlich weitergehen.

Die komplexen Verhältnisse zwischen den Akteuren in der Gastronomieszene und der politischen Landschaft verdeutlichen erneut, wie eng wirtschaftliche Interessen und lokale Politik miteinander verflochten sind. Ein weiterer Aspekt ist die Unsicherheit, die in der Branche besteht, besonders für die Mitarbeiter der Dots-Gruppe, die auf ausstehende Löhne warten müssen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Auseinandersetzung zwischen Martin Ho, Markus Reiter und dem Nachtclub „CíCí“ sowohl rechtliche als auch persönliche Dimensionen annimmt, die noch in naher Zukunft für Schlagzeilen sorgen könnten. Der Ausgang dieser Auseinandersetzung bleibt ungewiss, ebenso das Schicksal des Nachtlebens auf der Mariahilferstraße.


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Quelle
profil.at

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