Wien-Meidling

Wiener Wohnungsmarkt 2024: Stabilität trotz sinkendem Transaktionsvolumen

Wiener Wohnungsmarkt bleibt im ersten Halbjahr 2024 stabil, aber das Transaktionsvolumen sinkt um 7,5 % – Käufer setzen auf günstige Bestandswohnungen und der Markt zittert vor unsicheren Zeiten!

Der Wohnimmobilienmarkt in Wien zeigt im ersten Halbjahr 2024 eine stagnierende Entwicklung, die sich trotz eines stabilen Kaufpreisniveaus und einer hohen Nachfrage abzeichnet. Laut dem neuesten Wohnmarkt-Bericht von OTTO Immobilien ist das Transaktionsvolumen in der Wiener Wohnimmobilienbranche um 7,5 % gesunken, was auf eine Verschiebung der Käuferaufmerksamkeit hin zu günstigen Bestandswohnungen hindeutet.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres belief sich das Transaktionsvolumen auf 1,19 Milliarden Euro, im Vergleich zu 1,29 Milliarden Euro im Jahr 2023. Interessanterweise blieb die Anzahl der abgeschlossenen Transaktionen mit 3.305 nahezu unverändert. Martin Denner, der Leiter der Research-Abteilung bei OTTO Immobilien, erläuterte, dass dieser Rückgang im Transaktionsvolumen darauf hindeutet, dass vor allem günstigere Immobilien verkauft wurden. Besonders im Segment der Bestandswohnungen wurde ein klarer Trend zu preiswerteren Objekten sichtbar, wobei fast die Hälfte der Verkäufe unter 250.000 Euro lag.

Nachfrage nach Häusern und Villen im Aufwind

Kurze Werbeeinblendung

Die Preise für Neubauwohnungen blieben im ersten Halbjahr 2024 nahezu stabil, während der Quadratmeterpreis für Bestandswohnungen erstmals seit der Finanzkrise 2008 um 1,7 % auf 4.457 Euro sank. Dies deutet auf eine Phase der Unsicherheit im Markt hin, während die Stabilisierung auf einem niedrigeren Preisniveau bei Bestandswohnungen als Chance für Käufer interpretiert werden kann.

Diese Preisstagnation wird gleichzeitig von einem Rückgang in der Neubautätigkeit begleitet. Im freifinanzierten Bereich wird die Zahl der fertiggestellten Einheiten voraussichtlich um 6 % sinken, was ein potenzielles Angebotsproblem für zukünftige Käufer darstellt. Für das Jahr 2025 wird sogar ein dramatischer Rückgang auf 5.908 Einheiten erwartet, was insbesondere bei Eigentumswohnungen gravierende Auswirkungen haben könnte.

Mit einer Prognose, die anfangs des Jahres 2023 einen Aufschwung des Marktes voraussagte, stehen die Erwartungen nun auf der Kippe. Bisherige staatliche Fördermaßnahmen wie die Senkung der Grunderwerbssteuer scheinen keine spürbaren Effekte zu haben. Die Unsicherheit, die durch volatile Marktbedingungen und steigende Zinsen hervorgerufen wird, hat viele potenzielle Käufer zögerlich gemacht.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Eugen Otto, Geschäftsführer von OTTO Immobilien, hob hervor, dass viele Interessenten momentan von einem Kauf absehen und lieber zur Miete suchen. In Anbetracht der dünnen Angebotslage und der großen Nachfrage im Mietsektor, vor allem nach größeren Mietwohnungen, bleibt der Markt angespannt. Diese Zurückhaltung könnte sich in den kommenden Monaten fortsetzen, da die Erwartungen der Verkäufer in Bezug auf Preise und die Finanzierungsmöglichkeiten bei den Käufern weit auseinanderklaffen.

Für detaillierte Informationen zur Entwicklung des Wiener Wohnimmobilienmarktes sowie zu spezifischen Aspekten der einzelnen Bezirke lohnt sich ein Blick in den vollständigen Wohnmarktbericht von OTTO Immobilien unter: https://epaper.otto.at/view/277637958/

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"