Umar Dzambekov, ein aufstrebender Boxer, hat kürzlich seinen achten Profi-Kampf in den USA gewonnen und dabei seine beeindruckende Bilanz auf 10:0 erhöht. Der Kampf, der im glamourösen Los Angeles stattfand, endete früh, da Dzambekov seinen Gegner, den mexikanischen Boxer Eric Robles, bereits in der ersten Runde besiegen konnte. „Es gibt nicht viel zu sagen über den Kampf, aber ich bin froh, nach neunmonatiger Pause wieder aktiv zu sein und zwei K.o.-Siege innerhalb von zwei Monaten erzielt zu haben“, erklärte Dzambekov.
Der 26-Jährige hat sich entschieden, seine Karriere in den Vereinigten Staaten fortzusetzen, weil er dort, wie er sagt, die Leidenschaft und Unterstützung für den Sport findet, die ihm in seiner Heimat Österreich fehlt. „Die Amerikaner sind Fanatiker und stehen voll hinter ihren Sportlern“, meint Dzambekov. Zudem hebt er hervor, dass das Niveau der Gegner in den USA höher ist als in Europa: „In jedem Gym hast du große Konkurrenz.“ In Los Angeles boxt er größtenteils, hat aber auch im berühmten Madison Square Garden in New York bereits einen Sieg errungen.
Ein neuer Weg
Die Motivation für seinen Umzug in die USA geht über den sportlichen Aspekt hinaus. Dzambekov genießt die Möglichkeiten, die ihm die Boxszene in den Staaten bietet. „Ich kann gut leben, obwohl die Lebenshaltungskosten in L.A. extrem hoch sind“, erklärte er und verriet, dass er aber ein gutes Team hinter sich hat, das ihn unterstützt. Der in der Boxszene bekannte Promoter Tom Löffler, der berühmt ist für seine Arbeit mit Namen wie den Klitschko-Brüdern und Gennady Golovkin, hat sich ebenfalls für Dzambekov stark gemacht. „Man muss etwas können, um in den USA Geld zu verdienen“, so Dzambekov, „Man kann nicht einfach da sein und darauf hoffen, dass die Gelder fließen.“
Trotz des langen Weges und der Herausforderungen ist Dzambekov seiner Heimat treu geblieben. Er ist stolz darauf, dass er in Österreich die Grundlagen seiner Boxkarriere gelegt hat. „Ich habe in Österreich viele Möglichkeiten bekommen, die ich woanders vielleicht nicht hätte“, sagt er und verleiht seinem Wunsch Ausdruck, eines Tages wieder dort zu boxen. „Ich möchte den Ruf des Boxsports in Österreich verbessern“, fügt er hinzu.
Seine Verbundenheit zur Heimat ist stark, und er hat großen Respekt für die Unterstützung, die er als gebürtiger Tschetschene in Wien erfahren hat. Diese Wurzeln sollen ihm helfen, auch in der harten Welt des Profisports zu wachsen. Dzambekov selbst sieht sich nicht nur als Boxer, sondern auch als Repräsentant für Österreich im internationalen Boxsport. „Ich glaube, ich bin ein möglicher Anreiz für junge Sportler. Nach dem Motto: ‘Schau her, auch aus Österreich können wir im Sport Großes leisten’“, schließt er.
Die Reise von Umar Dzambekov ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Engagement, Talent und der Mut zu neuen Ufern nicht nur zu sportlichem Erfolg führen, sondern auch dazu beitragen können, die Anerkennung und den Respekt für den Boxsport in Österreich zu fördern. Mehr Informationen sind auf kurier.at zu finden.
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