Wien-Meidling

Neue Flugeinsatzstelle in Wiener Neustadt: Ein Meilenstein für die Sicherheit

Neue Flugpolizei-Base in Wiener Neustadt: Ein Spatenstich markiert den Umzug der Flugeinsatzstelle von Wien-Meidling - der Sicherheit wegen und endlich mehr Platz für die Polizei!

Im Mai 2021 begann mit dem Spatenstich in der Cobra-Kaserne ein bedeutendes Projekt für die österreichische Flugpolizei. Aufgrund von wachsenden Einsatzanforderungen und geänderten Sicherheitsbedürfnissen war es notwendig geworden, den Standort der Flugeinsatzstelle zu verlagern. Bisher war die Flugpolizei in der Meidlinger Kaserne in Wien untergebracht, wo auch die Zentrale und der Wartungsbetrieb angesiedelt waren. Der Umzug nach Wiener Neustadt stellt einen strategischen Schritt dar, um den heutigen Herausforderungen im Bereich Sicherheit besser begegnen zu können.

Die Verlagerung von Wien-Meidling nach Wiener Neustadt wurde durch mehrere Faktoren beeinflusst. Trotz der Tatsache, dass die Problematik des Fluglärms in dicht besiedelten Gebieten ein Thema ist, war der entscheidende Grund vor allem sicherheitstechnischer Natur. Die alte Kaserne war räumlich begrenzt und bot keine geeigneten Möglichkeiten zur Notlandung für Einsatzflüge. Auch eine Erweiterung vor Ort war nicht möglich, was den dringenden Bedarf nach einem neuen Standort unterstrich.

Ein neuer Standort für die Flugpolizei

Der neue Standort in Wiener Neustadt liegt in der Nähe des Militärflugplatzes Wiener Neustadt West (LOXN) und bietet durch seine Weitläufigkeit optimale Bedingungen für den Flugbetrieb. In der neuen, zweigeschossigen Einrichtung, die eine Gesamtfläche von etwa 6.250 Quadratmetern umfasst, sind der Wartungsbetrieb, die Hubschrauberschule sowie der Flugpolizei-Stützpunkt untergebracht. Dieser moderne Standort umfasst auch spezielle Einrichtungen wie Werkstätten, Lagerräume, Lehrsäle und sogar Büroflächen für die Piloten.

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Die umgeschichteten Investitionen von insgesamt rund 26,1 Millionen Euro für den Neubau und etwa 5,4 Millionen Euro für die Sanierung des alten Hangars sind Ausdruck eines fortschrittlichen Ansatzes in der Polizeiarbeit. Innenminister Gerhard Karner betonte die Relevanz dieser Investitionen für die Sicherheitsarchitektur des Landes. „Die Nähe zum Einsatzkommando Cobra ist ein weiterer wichtiger Vorteil“, erklärte er bei der Eröffnungsfeier.

Ein weiterer Aspekt, der diese Standortverlagerung wichtig macht, ist die zunehmende Bedrohung durch islamistischen Terrorismus, insbesondere in Anbetracht der Vorfälle in den letzten Jahren in Österreich. Die Polizei benötigt in solchen Krisensituationen eine effiziente Reaktionsfähigkeit. Durch die neue Lage in Wiener Neustadt können die Vorgänge deutlich schneller ablaufen, was die Sicherheit der Bürger erhöht.

Die Eröffnungsfeier wurde von zahlreichen hochrangigen Vertretern aus Politik und Sicherheit besucht, darunter Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. Ein besonderer Gast war der Botschafter der Vereinigten Staaten, Victoria Reggie Kennedy, was die internationale Dimension der Sicherheitskooperation unterstreicht. „Österreich nimmt eine zentrale Rolle in der internationalen Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Kriminalität ein“, so Sobotka. Diese Vernetzung in sicherheitsrelevanten Fragen ist entscheidend, um effizient auf moderne Herausforderungen reagieren zu können.

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Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch auf die Zusammenarbeit mit dem israelischen Sicherheitsapparat hingewiesen. Israel bringt jahrzehntelange Erfahrung im Kampf gegen Terrorismus mit, was für die österreichischen Sicherheitskräfte von großer Bedeutung ist. In den letzten Jahren gab es bereits eine enge Kooperation zwischen dem EKO Cobra und israelischen Sicherheitskräften, die sich durch den Austausch von Wissen und Techniken auszeichnet.

Zusätzlich zur politischen Bedeutung der neuen Flugeinsatzstelle wurde die Segnung des Gebäudes durch Polizeiseelsorger Matthias Nemeth durchgeführt. Die musikalische Untermalung durch die Polizeimusik Niederösterreich gab dem Festakt einen feierlichen Rahmen. Die Besucher konnten im Anschluss an die Zeremonie die neuen Räumlichkeiten besichtigen, die symbolisch für die Modernisierung und Effizienz der österreichischen Polizeiarbeit stehen.

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